ISSN:
1432-0878
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Die mit der Technik von Giroitd-Leblond in der Pankreaszelle darstellbaren „Vit. C-Granula“ zeigen eine ziemlich große Inkonstanz in ihrer Größte, Form und Ort: sie sind entweder feinkornig oder grobkornig, liegen entweder einzeln oder sind zu Reihen und größeren unregelmäßigen Klumpen zusammengeklebt, liegen entweder in oder außer dem Golgi-Feld (Abb. 1–12). 2. Aus einer statischen Vergleiehung ergibt sich hinsichtlich Grbößie und Form die Moglichkeit einer Ubereinstimmung der Vit. C-Granula mit beatimmten Unterteilen des Golgi-Apparates der Pankreaszelle: die feineren Vit. C-Granula könnten den runden Anschwellungen der Golgi-Präsubstanzdrahte und der Golgi-Externa entsprechen; die gröberen Vit. C-Granula ähneln den Golgi-Interna oder sogar den ganzen Golgi-Systemen (vgl. Abb. 1–12 mit Abb. 13–16). 3. Bei einer dynamischen Vergleichung der Golgi-Körper (s. Teil I dieser Abhandlung) und der Vit. C-Granula (s. Tabelle auf S. 305), hinsichtlieh ihres Wechsels in Größe und in Form während des Restitutionsprozesses wird aber das Bestehen einer solchen Übereinstimmung fraglieh. 4. Der Ort der Vit. C-Granula in der Pankreaszelle ist so wenig konstant, daß man daraus nicht auf eine topographische Beziehung dieser Granula zum Golgi-Felde schließen darf. Die Behauptung Järvis, daß eine derartige Beziehung immer bestiinde, ist daher unbegriindet. 5. Durch Zählung der Vit. C-Granula in dem Pankreas von Mäusen, die auf verschiedenen Zeiten nach Pilokarpinreizung getötet sind, konnte das Ergebnis Järvis, daß die granuläre Speicherung von Vit. C unabhängig von dem Funktionsstadium der Zelle ist, bestätigt werden. Daraus ergibt sich, daß es auch hinsichtlich der Anzahl keine Übereinstimmung gibt zwischen Vit. C-Granula und Golgi-Körpern. 6. Aus den unter 3–5 genannten Befunden ist zu schließen, daß eine granuläre Speicherung von Vit. C für den normalen Ablauf des Aufbauprozesses von Sekretgranula in demGolgi-Apparat der Pankreaszelle nicht notwendig ist. Die Moglichkeit einer Teilnahme von diffus verteilten Vit. C-Molékülen an diesem Aufbanprozeß bleibt trotzdem bestehen. 7. Die Zahlen der Silbergranula im Pankreas stehen in keiner Beziehung zu dem Alter des Tieres. Daraus ist indirekt zit schließen, daß die Pigmentkörnchen im Pankreas (sog. „Lipochondrien“ von Ries) sich nach der Vit. C-Technik von Giroud-Leblowd nicht mit Silber schwärzen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00348557
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