ISSN:
1432-1939
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung 1. Es werden neue Methoden beschrieben, die es erlauben, Häutungs-, Verpuppungs- und Schlüpfrhythmus der Simuliiden im natürlichen Milieu und unter experimentell veränderten Bedingungen zu untersuchen. 2. Die Larven fressen zu allen Tageszeiten. Tagesperiodische Unteschiede im Verhalten wurden nicht beobachtet. 3. Unter ungestörten Bedingungen ist die Driftrate der mittleren und großen Larven sehr gering (0,05% pro Tag;n=5500). Junglarven driften wesentlich stärker, konnten aber nicht quantitativ erfaßt werden. Eine Driftperiodik erlaubt noch keine Aussagen über den Tagesrhythmus der Larven. 4. Die Larven häuten und verpuppen sich zu allen Tageszeiten. Die Zahl der Häutungen und Verpuppungen erreicht jedoch im Freiland nachmittags ein Maximum. 5. Die Dauer des Puppenstadiums ist von der Temperatur und der Tageszeit der Verpuppung abhängig. Sie schwankt im Kaltisjokk um 6–7 Tage. 6. Die Schlüpfsaison von 9 Arten wird in zwei einander folgenden Jahren verglichen. 7. Alle untersuchten Arten (10) schlüpfen am Tage. Der Schlüpfrhythmus bleibt im Dauerlicht des nordischen Sommers sowie im künstlichen LL und DD erhalten. 8. Das Schlüpfen wird vom Licht-Dunkel-Wechsel und von der Temperatur gesteuert. Innerhalb ökologischer Grenzen ist das Licht der dominierende Zeitgeber. 9. Im LL und DD folgt einem Anstieg der Temperatur nach 2 Std ein Schlüpfschub. 10. Im Naturtag wird bei tiefen Temperaturen das Schlüpfen auf die Mittagszeit konzentriert, bei hohen ist seine tageszeitliche Verteilung breiter und kann zweigipflig werden. Artspezifische Unterschiede wurden nicht gefunden. Die Geschlechter verhalten sich gleich. 11. Simuliiden fliegen eine CO2-Falle vorwiegend morgens und abends an.Helodon ferrugineus wurde nur nachts in Lichtfallen gefangen.
Notes:
Summary 1. New methods for the observation of moulting-, pupation-, and emergence-rhythms under natural and experimental conditions are described. 2. The larvae feed during all hours of the day. Rhythmic changes in their behaviour were not observed. 3. The drift rate of medium and large larvae is very low, if the animals are not disturbed (0.05% per day,n=5,500). The drift rate of young larvae seems to be much higher, but could not be determined quantitativly. Drift rhythms must not be concerned with circadian rhythms in Simuliidae. 4. The larvae moult and pupate during all hours of the day. The number of moults and pupations reaches its maximum in the afternoon. 5. The duration of the pupal stage depends on temperature and the hour of pupation. In the stream Kaltisjokk it lasts about 6–7 days. 6. The seasonal emergence of 9 species is compared in two years. 7. All species (10) emerge during the daylight hours. The rhythm persists in the continous light of the subarctic summer and under artificial LL and DD. 8. Emergence is timed by changes in light and temperature. Within ecological limits light is the dominant Zeitgeber. 9. Under LL and DD the Simuliidae emerge two hours after a rise in temperature. 10. Under natural illumination and low temperatures the emergence is concentrated round noon. In relatively high temperatures the distribution becomes broader and sometimes biphasic. There were no specific differences between species and sexes. 11. Simuliidae fly mainly in the morning and evening to a CO2-trap.Helodon ferrugineus was caught in light traps during the night.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00778994
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