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  • 1
    Publication Date: 1988-01-01
    Description: Diese Untersuchung wurde innerhalb des Verbreitungsgebietes des Eltviller Tuffs (Abb. 1) durchgeführt, wobei die Tephralage sowie ein fossiler Boden (E4-Naßboden + Innerwürmboden II + Nagelbeek-Kryoturbationszungenhorizont + J 3 d-Boden) als Leithorizonte benutzt werden. In der Abbildung 3 sind die bisherige Chronostratigraphie (untere Skala) sowie die neue Chronostratigraphie (obere Skala) oberer Weichsel-Lösse angegeben. Die durch Thermoluminescenz neu datierten Proben (Rocourt und Lixhe/Belgien, Ringen/B. R. D.) sind in der Abbildung lokalisiert. Die neuen Ergebnisse sowie frühere Thermoluminescenz- und 14 C-Altersbestimmungen wurden in der Abbildung 3 dargestellt. So können Tephralagen, fossile Böden sowie Lößkörper aufgrund einer hangenden Folge von 23 Thermoluminescenz- sowie zwei 14C-Altersbestimmungen festgestellt werden. Die lithostratigraphischen Angaben der hochglazialen Lösse weisen darauf hin, daß keine deutliche Erwärmung zwischen dem Ende des mittel-weichselzeitlichen Interstadials (28.000 J. B. P.) und 15.000 J. B. P. stattgefunden hat und daher müssen Laugerie- sowie Lascaux-Interstadiale höchstens als Oszillation betrachtet werden. Die erste deutliche Erwärmung nach dem mittel-weichselzeitlichen Interstadial hat zwischen ca. 15.000 und 14.000 J.B.P. stattgefunden. Diese wird als „Nagelbeek Oszillation" bezeichnet. Nach der bisherigen Chronostratigraphie muß diese warme Oszillation in die Mitte der ältesten Tundrenzeit eingestuft werden. Dabei wird die kalte Oszillation verkürzt, da ihr unterster Teil an das ausklingende Weichsel-Hochglazial angeschlossen werden kann. Die obigen Ergebnisse stimmen mit der Interpretation der äquivalenten Zeitabschnitte des Pollendiagrammes von Les Echets/Frankreich überein. Zwischen 14.000 J.B.P. und dem Beginn der Bölling-Oszillation (ca. 12.400 J.B.P.) wurde eine relativ dicke Lößdecke mit einer Rate von ca. 2 mm/Jahr abgelagert. Aufgrund der neuen Altersbestimmungen können auch der Eltviller Tuff auf ca. 16.200 J.B.P. und der Rambacher/Wallertheimer Tuff auf ca. 19.400 J.B.P. datiert werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 1992-01-01
    Print ISSN: 1040-6182
    Electronic ISSN: 1873-4553
    Topics: Geography , Geosciences
    Published by Elsevier
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Diese Untersuchung wurde innerhalb des Verbreitungsgebietes des Eltviller Tuffs (Abb. 1) durchgeführt, wobei die Tephralage sowie ein fossiler Boden (E4-Naßboden + Innerwürmboden II + Nagelbeek-Kryoturbationszungenhorizont + J 3 d-Boden) als Leithorizonte benutzt werden. In der Abbildung 3 sind die bisherige Chronostratigraphie (untere Skala) sowie die neue Chronostratigraphie (obere Skala) oberer Weichsel-Lösse angegeben. Die durch Thermoluminescenz neu datierten Proben (Rocourt und Lixhe/Belgien, Ringen/B. R. D.) sind in der Abbildung lokalisiert. Die neuen Ergebnisse sowie frühere Thermoluminescenz- und 14 C-Altersbestimmungen wurden in der Abbildung 3 dargestellt. So können Tephralagen, fossile Böden sowie Lößkörper aufgrund einer hangenden Folge von 23 Thermoluminescenz- sowie zwei 14C-Altersbestimmungen festgestellt werden. Die lithostratigraphischen Angaben der hochglazialen Lösse weisen darauf hin, daß keine deutliche Erwärmung zwischen dem Ende des mittel-weichselzeitlichen Interstadials (28.000 J. B. P.) und 15.000 J. B. P. stattgefunden hat und daher müssen Laugerie- sowie Lascaux-Interstadiale höchstens als Oszillation betrachtet werden. Die erste deutliche Erwärmung nach dem mittel-weichselzeitlichen Interstadial hat zwischen ca. 15.000 und 14.000 J.B.P. stattgefunden. Diese wird als „Nagelbeek Oszillation" bezeichnet. Nach der bisherigen Chronostratigraphie muß diese warme Oszillation in die Mitte der ältesten Tundrenzeit eingestuft werden. Dabei wird die kalte Oszillation verkürzt, da ihr unterster Teil an das ausklingende Weichsel-Hochglazial angeschlossen werden kann. Die obigen Ergebnisse stimmen mit der Interpretation der äquivalenten Zeitabschnitte des Pollendiagrammes von Les Echets/Frankreich überein. Zwischen 14.000 J.B.P. und dem Beginn der Bölling-Oszillation (ca. 12.400 J.B.P.) wurde eine relativ dicke Lößdecke mit einer Rate von ca. 2 mm/Jahr abgelagert. Aufgrund der neuen Altersbestimmungen können auch der Eltviller Tuff auf ca. 16.200 J.B.P. und der Rambacher/Wallertheimer Tuff auf ca. 19.400 J.B.P. datiert werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; tuff ; thermoluminescence dating ; loess ; paleosol ; weichselian ; marker bed ; C-14 dating ; interglacial environment ; u ; th ; k ; chemical analysis ; west germany ; belgium ; chronostratigraphy
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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