ALBERT

Description: Ein während meines Aufenthalts auf Java in der Gefangenschaft gehaltenes Exemplar von Felis minuta Temm. bot mir Gelegenheit, einige Beobachtungen über die Lebensweise dieser Tigerkatzenart anzustellen. Ich erhielt das Tierchen, als es kaum einige Wochen alt war, aus dem Distrikt Krawang, östlich von Batavia. Die Eingeborenen dieser Gegend nennen es „kutjing memeng”, während es in andern Teilen Java’s den Namen „kuwuk” trägt.

Description: Der von der Hand Dr. A. Forels in den Notes from the Leyden Museum, Vol. XXXI, pp. 221\xe2\x80\x94253 und Vol. XXXIII, pp. 193 \xe2\x80\x94 218 erschienen Publikationen \xc3\xbcber mein Formicidenmaterial w\xc3\xa4ren noch folgende Erg\xc3\xa4nzungen und Berichtigungen nachzuschicken.\nXXXI, p. 226: Myrmicaria arachnoides Smith.

Description: Leptopsaltria carmente Walk.\nEin Exemplar (\xe2\x99\x80) in meiner Sammluug.

Description: In dem Bande XXV (1905), Note IX (pp. 133\xe2\x80\x94140), teilte ich einen Brief von Herrn Edw. Jacobson \xc3\xbcber das Spinnverm\xc3\xb6gen von Polyrhachis dives Sm. (Java) mit. Seither hat Doflein im Biolog. Centralblatt, 1905, N\xc2\xb0. 15 (S. 497\xe2\x80\x94 507) interessante Detailbeobachtungen dar\xc3\xbcber geboten, wie Oecophylla smaragdina F. auf Ceylon die zerrissenen Gespinnstnester mittelst ihrer Larven wieder zusammenspinnt, die sie dabei als \xe2\x80\x9eSpinnr\xc3\xa4dchen\xe2\x80\x9d gebraucht. Dadurch sind Ridley\xe2\x80\x99s und Holland\xe2\x80\x99s \xc3\xa4ltere Beobachtungen f\xc3\xbcr diese Ameise vollauf best\xc3\xa4tigt worden. Ueber dasselbe Verfahren bei der australischen \xe2\x80\x9egr\xc3\xbcnen Baumameise\xe2\x80\x9d Oecophylla virescens F.) berichtete Dodd 1) aus Australien schon 1902. Genau so verf\xc3\xa4hrt auch die afrikanische Oecophylla longinoda Ltr. nach den Beobachtungen von P. H. Kohl 2), Missionar am oberen Congo. Ein Teil der Ameisen zieht die R\xc3\xa4nder der auseinaudergerissenen Bl\xc3\xa4tter des Gespinnstnestes mit ihren Beinen und Mandibeln wieder zusammen, worauf andere Arbeiterinnen mit je einer Larve im Maule erscheinen und die Bl\xc3\xa4tter durch die aus dem Munde der Larve tretenden Gespinnstf\xc3\xa4den wieder verbinden. Nach Dr. E. G\xc3\xb6ldi\xe2\x80\x99s Beobachtungen in Par\xc3\xa0 1) verfertigt der amerikanische Camponotus senex Sm. seine Gespinnstnester auf dieselbe Weise mittelst der Larven. Karawaiew 2) untersuchte 1906 die Spinndr\xc3\xbcsen der Larven von Polyrhachis M\xc3\xbclleri auf Java und \xc3\xa4usserte die Vermutung, dass auch sie mittelst ihrer Larven Gespinnstnester verfertige.\nIm Juli 1907 sandte mir Herr Edw. Jacobson das auf einem Palmenblatte angelegte Gespinnstnest einer Polyrhachis aus Batavia zu, sammt den Ameisen, die ich als Polyrhachis bicolor Sm. bestimmte. Die Beobachtungen, die Herr Jacobson in seinem Briefe beif\xc3\xbcgte, gebe ich hier mit nur wenigen K\xc3\xbcrzungen wieder: \xe2\x80\x9eEs scheint, dass die Zunft der Weber unter den tropischen Ameisen zahlreiche Mitglieder z\xc3\xa4hlt. Um so mehr muss es Wunder nehmen, dass die Beobachtungen \xc3\xbcber spinnende Ameisen erst aus den letzten 17 Jahren stammen. Als Arten, welche die Webekunst aus\xc3\xbcben, sind bis jetzt bekannt: Oecophylla smaragdina, O. virescens, O. longinoda), Camponotus senex, Polyrhachis dives. Ich kann Ihnen schon wieder eine interessante Mitteilung machen \xc3\xbcber Ameisen, welche mittels ihrer Larven spinnen, wie ich selbst beobachtet habe, und von welchen ich Ihnen das Material heute zuschicke.

Description: Before my departure to Java I intended to give a monographic revision of the Neuropteroidea of Insulinde, but want of time and of sufficient materials forced me to give up this intention and I restricted it to the monographic revision of the MECOPTERA and PLANIPENNIA, the two orders I studied with special attention since 3 years in behalf of the \xe2\x80\x9eCatalogue des collections du baron E. de S\xc3\xa9lys Lougchamps\xe2\x80\x9d.\nThe territories that I name Insulinde are the Dutch colonies of the malayan and papuan archipelago. I describe also the species known from those parts of Borneo and New Guinea, that do not belong to the dutch possessions, as they very probably also will occur in them. Those of neighbouring countries are noted so far as they are important for comparison.

Description: I may be allowed to furnish a few additional remarks concerning the above named list, which Dr. van Oort was so kind to prepare on a number of Javanese birds collected under my personal supervision for account of the Leyden Museum.\nThe birds were for the greater part shot and the skins prepared by half-caste and native hunters, who also supplied mo with the native names.

Description: Ein w\xc3\xa4hrend meines Aufenthalts auf Java in der Gefangenschaft gehaltenes Exemplar von Felis minuta Temm. bot mir Gelegenheit, einige Beobachtungen \xc3\xbcber die Lebensweise dieser Tigerkatzenart anzustellen. \nIch erhielt das Tierchen, als es kaum einige Wochen alt war, aus dem Distrikt Krawang, \xc3\xb6stlich von Batavia. Die Eingeborenen dieser Gegend nennen es \xe2\x80\x9ekutjing memeng\xe2\x80\x9d, w\xc3\xa4hrend es in andern Teilen Java\xe2\x80\x99s den Namen \xe2\x80\x9ekuwuk\xe2\x80\x9d tr\xc3\xa4gt.

Description: Diacamma rugosum Le Guillou \xe2\x99\x80 \xe2\x99\x82. \xe2\x80\x94 Semarang.\nDiacamma rugosum Le Guillou, subsp. geometricum Smith, var. viridipurpureum Emery \xe2\x80\x94 Semarang.

Description: Die bereits fr\xc3\xbcher von Herrn Dr. F. SCHIMMER ge\xc3\xa4usserte Vermutung 1), dass die von mir bei Prenolepis longicornis LATR. in Java (Djocjakarta) aufgefundene Gryllide zu der Art Myrmecophila americana SAUSS. (prenolepidis WASM.) geh\xc3\xb6re, hat sich bei n\xc3\xa4herer Untersuchung als richtig herausgestellt. Genannter Herr schrieb mir dar\xc3\xbcber folgendes: \xe2\x80\x9eDie von Ihnen zur Bestimmung \xc3\xbcbersandte Art ist zweifellos Myrmecophila americana SAUSS., also keine neue Species. Sie weist alle typischen Merkmale der Stammart auf. Ich vermute, dass sie mit ihrer Wirtsameise, Prenolepis longicornis LATR., in Java eingewandert ist. Dieser Fund erweitert das Gebiet, in welchen M. americana vorkommt, denn sie wurde von GOELDI in Brasilien, von ASSMUTH in Indien gefunden. Ich habe 5 \xe2\x99\x82 \xe2\x99\x82 und 4 \xe2\x99\x80 \xe2\x99\x80 festgestellt.\xe2\x80\x9d Bei einer so weitverbreiteten, kosmopolitischen Art wie Frenolepis longicornis, bleibt es nat\xc3\xbcrlich eine offene Frage, welches Gebiet als urspr\xc3\xbcngliche Heimat anzusehen sei und damit bleibt auch unentschieden, ob ihr Gast, M. americana, mit ihr aus Amerika in Asien eingewandert ist oder umgekehrt.