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    Springer
    Zoomorphology 42 (1954), S. 471-528 
    ISSN: 1432-234X
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology
    Notes: Zusammenfassung 1. Erstmals untersucht wurden Darmblindsäcke von Dorcatoma dresdensis Hrbst.-Larven. Sie rind paarig angeordnet and kaum vom übrigen Darm getrennt. Die Symbionten sind rundlich, selten zugespitzt. 2. Anobium emarginatum Dftsch.-Larven haben vier gestielte Darmblindsäcke. Die Symbionten sind spitztropfenförmig. 3. Ptilinus pectinicornis L. hat zwei, durch lange, dünne Kanäle vom Darm getrennte Larvenblindsäcke. Die Symbionten sing, spitztropfenförmig. Die übertragungsorgane bestehen aus relativ stark entwickelten Schläuchen. 4. Mit Akridinorange konnte fluoreszenzmikroskopisch gezeigt werden, daβ im Darmlumen wie in den Blindsackzellen der gleiche Prozentsatz an lebenden Hefen vorkommt. Eine Verdauung der abgestoβenen Hefen erscheint fraglich. 5. Einzelne Mycetocyten beherbergen nur tote Symbionten, andere nur lebende and wiederum andere nur solche mit gleichartig gefärbter Vakuole. Daraus folgt, daβ jede Wirtszelle fur die Symbionten ein einheitliches physiologisches Milieu darstellt. 6. Die Abstoβung von Symbionten ist ein Regulationsvorgang. Bei starker Hemmung ihrer Vermehrung unterbleibt bei manchen Arten die Ausstoβung mehr oder weniger. 7. Mit Erfolg wurden die bereits von anderen Autoren gezüchteten Symbionten der Cerambyciden Rhagium bifasciatum Fbr., Leptura rubra L. and einer wahrscheinlich zu Rhagium inquisitor L. gehörenden Larve kultiviert. Die. Isolierung gelang nicht bei Tetropium castaneum L. und T. Gabrieli Wse. Bei den Anobiiden gelang die Isolierung der bereits gezüchteten Symbionten von Ernobius abietis Fbr., Sitodrepa panicea L. und Lasioderma serricorne Fbr. Dagegen war die Vermehrung bei den noch nicht gezüchteten Hefen von Anobium emarginatum Dftsch. und Ptilinus pectinicornis L. für eine Weiterzucht nicht ausreichend. Die symbiontischen Hefen von Dorcatoma dresdensis Hrbst. waren nicht in Reinkulturen aus den Larven-Blindsäcken zu erhalten, da es nicht möglich war, die zahlreichen, störenden Darmbakterien vorher restlos zu entfernen. 8. Alle Anobiiden-Symbionten wachsen bei der Isolierung nur bei gleichzeitiger Verimpfung vieler ZeIlen an. 9. Die Cerambyciden-Hefen wachsen besonders rasch mit Xylose. In vitro ist sonst die Form dieser Hefen ganz anders als in den Mycetocyten und in den übertragungsorganen. Alit der Pentose Xylose zeigt sich wieder die Symbioseform. Diese Verhältnisse ähneln denen bei Candida (Nectaromyces) Reukauffi Grüss. 10. Die Zahl der verwertbaren Zuckerarten ist bei Sitodrepa-Hefen gröβer als bei Ernobius-Symbionten. 11. Sitodrepa-Hefen können keinen Zucker vergären, im Gegensatz zu den anderen untersuchten Symbionten. äthylalkohol ist fur sie alle als Wachstumssubstrat ungeeignet. 12. Die besten Stickstoffquellen sind Peptone and Aminosäurengemische; letztere ergeben etwas schwächeres Wachstum. Die Vermehrung der Symbionten in Medien mit anorganischen Stickstoffquellen und einzelnen Aminosäuren ist schwach, Harnstoff sogar ungeeignet. Anobiiden-Hefen bilden auf Tryptophan-Nährböden bräunliche Farbstoffe, ohne dabei richtig zu wachsen. Stickstofffreie Nährlösungen reichen für ein Minimalwachstum der Cerambyciden-Hefen noch aus. 13. Die untersuchten Symbionten gehören zu den anaskosporogenen Hefen. Die Cerambyciden-Hefen bilden Pseudomycel and gehoren zur Gattung Candida, die Anobiiden-Hefen erzeugen kein Pseudomycel und sind Torulopsis-Arten. Für die Sitodrepa panicea L.-Symbionten wird eine neue Spezies aufgestellt and dafür Torulopsis Buchnerii vorgeschlagen, da eine Zuordnung zu den bisher bekannten Arten nicht möglich ist. 13. Die Ernobius-Hefen wachsen bei der Verimpfung aus verdünnten Aufschwemmungen nur auf Würzenährböden an, oder aber bei Zusatz von Hefeextrakten auf synthetischen Nährböden. Künstliche Vitamingemische ergeben Wachstum aus Aufschwemmungen nur bei der Anwesenheit von Peptonen. Sitodrepa-Hefen können nur durch direktes Verimpfen weitervermehrt werden. 14. Alle untersuchten Symbionten geben Wuchsstoffe in das Nähr-medium ab. Durch Trennung der Hefen vom Nahrboden mittels Cellophan (Diffusionskultur) wird nachgewiesen, daβ die Anobiiden-Hefen die Stoffe abgeben, die sie selbst zum, Wachstum brauchen. Ernobius-Hefen wachsen, auβer mit den selbst gebildeten Wuchsstoffen, sowohl mit den von den anderen isolierten Symbionten gelieferten Stoffen als auch mit denen von anderen Hefen. Torulopsis Buchnerii kann dagegen auβer mit den selbst erzeugten Wuchsstoffen nur noch mit den von Ernobius-Symbionten gelieferten Stoffen aus Aufschwemmungen wachsen, wenn es sich um Würzenährböden handelt. 15. Die in den Nährboden abgegebenen Wuchsstoffe konnten mit dem Tribolium-Test identifiziert werden. Die Symbionten von Ernobius abietis geben weft weniger Wuchsstoffe in das Medium ab, als sie enthalten, während Sitodrepa-Hefen alle Wuchsstoffe, die in ihnen nachgewiesenermaβen vorkommen, auch abgeben. Es sind die gleichen Stoffe, die nach den Diätenversuchen anderer Autoren von symbiontenfreien Sitodrepa-Larven zum Wachstum benötigt werden.
    Type of Medium: Electronic Resource
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