ISSN:
1432-0487
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Electrical Engineering, Measurement and Control Technology
Notes:
Zusammenfassung Eine für genaue Messung kleiner Verlustwinkel ausgearbeitete Brückenmethode und Meßanordnung wird beschrieben. Als Vergleichsnormale dienten Normalluft-Kondensatoren der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, bei denen Verluste, wie durch besondere Messungen festgestellt wird, innerhalb der erreichbaren Genauigkeit der Winkelmessung von 1″ bis 2″ nicht nachweisbar sind. Verlustmessungen wurden, hauptsächlich bei n= 800, (ω=5000), ausgeführt an käuflichen Glimmerkondensatoren (Stöpsel- und Kurbelkondensatoren) und an einer Anzahl technischer Drehkondensatoren. Für erstere zeigte sich u. a., daß die Verluste der kleinsten Kapazitätsbeträge zu einem großen, oft überwiegenden Teil nicht im Glimmer, sondern in den sonst noch beim Aufbau der Kondensatoren verwendeten festen Dielektriken, z. B. in dem die Stöpsel- und Kurbelkontakte isolierenden Hartgummi ihre Ursache haben. Für Drehkondensatoren ergaben sich z. T. recht beträchtliche Verluste (Winkel von der Größenordnung 1′–2′), die in den zum Aufbau der Kondensatoren verwendeten festen Dielektriken entstehen. Für verschiedene Einstellungen der untersuchten Drehkondensatoren ergaben sich in erster Annäherung die Verluste gleich groß, die Verlustwinkel also umgekehrt proportional der Kapazität. Die zwei verschiedenen Einstellungen entsprechenden Kapazitätsdifferenzen sind daher angenähert verlustfrei. Eine Ausnahme machen Drehkondensatoren mit sehr kleinem Plattenabstand, bei denen infolge Tönens bei großen Werten der angelegten Wechselspannung neben den dielektrischen noch weitere Verluste auftreten.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01656477
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