ISSN:
1432-041X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung Die Riechpiakode entsteht und nimmt einen gewissen Grad von Differenzierung an (Bildung von Neuroblasten und Neurofibrillen) (Abb. 2 und 3), wenn auch kein Vorderhirn vorhanden ist. In diesen Fällen bleiben die Riechgruben immer in ihrer Entwicklung stehen, sind viel kleiner und näher beisammen als die eines normalen Embryos derselben Entwicklungsreihe (Abb. 2 und 6). Die erreichte Differenzierung steht in Beziehung zu der vorhandenen Menge von prächordalem Mesenchym; wenn dasselbe sehr spärlich ist, bildet sich in der Mittellinie eine ganz kleine unpaarige Riechgrube (Monorhinie) (Abb. 5), und wenn es ganz fehlt, legt sie sich nicht an. Demnach können wir annehmen, daß sich die Riechplakoden in zwei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bilden; im ersten übt der prächordale Mesoblast eine „Aktivierung“ auf den Kopfepiblasten aus, welcher die Doppelseitigkeit dieser Anlagen bestimmt und den morphogenetischen Vorgang auslöst, auf den in dieser Weise aktivierten Epiblasten übt der telencephalische Induktor seine Wirkung aus, welche die unausgebildeten Anlagen in die typische Struktur des Riechorgans verwandelt. Es ist nicht möglich zu klären, ob die „aktivierende“ Wirkung des zephalischen Mesoblasten für die normale Entwicklung nötig ist, damit der telenzephalische Induktor seine Wirkung ausüben kann.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00575677
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