ISSN:
1432-041X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung 1. Individuen vonPlanaria schischkovi, die einer dauernd — ohne Intervall — wiederholten Regeneration unterworfen wurden, haben nach einer gewissen Zahl von Operationen eine verhältnismäßig größere Regenerationsgeschwindigkeit gezeigt. Diese verminderte sich aber allmählich bei den weiteren Regenerationen bis zu einem Moment, bei dem jede Regenerationsfähigkeit verschwand. 2. Die Tiere, die nach den ersten Regenerationen ein gutes Aussehen zeigen, haben allmählich gegen das Ende des Versuches Symptome eines verschlechterten Zustandes gezeigt, bis sie zuletzt eingingen. 3. Das Tempo der wiederholten Regeneration eines tierischen Organismus kann nicht als Lebensindex des Zustandes dieses Organismus zu einer bestimmten Zeit der Regeneration dienen. 4. Eine dauernd wiederholte Regeneration kann in Abhängigkeit von der Größe des abgeschnittenen Körperteiles einen ungünstigen Effekt oder eine bis zu einem gewissen Grade für die Planarie „erfrischende“, verjüngende Wirkung im Sinne einer Verlängerung ihres Individuallebens erzeugen. Denn die verjüngende Wirkung dieses Regenerationsprozesses kann sich nur auf das neue bei der Regeneration des Tieres entstandene Gewebe beziehen. Was aber das alte Gewebe des Tieres anlangt, so kann auf dieses durch den Regenerationsprozeß keine verjüngende Wirkung ausgelöst werden. 5. Die dauernd wiederholte Regeneration kann eine Verjüngung in verhältnismäßig großem Maße nur bei hungernden Planarien hervorrufen, da die Menge des alten Gewebes bei solchen Tieren auf Kosten des jungen, neuentstandenen Gewebes bis auf ein Minimum heruntergesetzt wird.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00576384
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