ISSN:
1437-3262
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Geosciences
Notes:
Zusammenfassung Rückblickend können die Feststellungen und Schlußfolgerungen, die im wesentlichen sich auf eine Querzone Málaga-Antequera-Estepa beziehen, in die folgenden acht Sätze zusammengefaßt werden: 1. Als tiefste Tertiärsedimente, die über die tief erodierten tektonischen Einheiten der betischen Kordilleren transgredieren, finden sich die Konglomerate und Grobkalke des Guadalhorce-Durchbruches und anschließender Gebiete. 2. Die darin enthaltene Pectinidenfauna stellt diese Ablagerungen ins Burdigalien. 3. Gegen das Vorland stellt sich in den Burdigalien-Sedimenten eine allmähliche Fazies variation zu feineren Kalksanden und Muschelbreccien ein. 4. Die Burdigalienstufe transgrediert über sämtliche tektonische Einheiten: vom Paläozoikum des Betikums von Málaga, über dessen mesozoischen Deckenrand, das Penibetikum, weiter auf citrabetische Trias und die subbetische Zone; sie zeigt den Meereszusammenhang an zwischen nordbetischer See und Mittelmeer (Córdoba-Málaga). 5. Die jüngste Formation des liegenden Deckengebirges, der Flysch der penibetischen Zone, hat oligozänes Alter (wahrscheinlich Stampien); Überfaltung (orogene Hauptphase) und Abtrag datieren somit in das jüngste Oligozän. 6. Das horizontal gelagerte Burdigalien wurde durch spätere Bewegungen nochmals in Falten gestaut, teils aber auch nur flach verbogen. 7. Die Hauptfaltungsphase Nord und Süd der Straße von Gibraltar ist altersungleich: in den betischen Kordilleren präburdigalisch, im Rif unterpliozän oder präunterpliozän. 8. Die Hauptfaltungsphase des Rif scheint sich nordwärts als eine posthume Stauung ausgewirkt zu haben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01805453
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