ISSN:
0044-2313
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Es wird die Zersetzung des SiH3PH2 durch verdünnte Laugen und Säuren, durch C2H5OH + NaOC2H5 und C2H5OH + HCl, sowie durch flüssiges NH3 untersucht.1Die alkalische Hydrolyse erfolgt nach \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm SiH}_{\rm 3} {\rm PH}_{\rm 2} + 4\,{\rm H}_{\rm 2} {\rm O} \to {\rm Si(OH)}_{\rm 4} + 3\,{\rm H}_{\rm 2} + {\rm PH}_{\rm 3} . $$\end{document} Die gebildeten 3 Mol H2 entsprechen den SiH-Bindungen. Als Zwischenprodukt entsteht SiH4. Die Si—P-Bindung liefert kein H2.2Bei der sauren Hydrolyse des SiH3PH2 bilden sich H2, SiH4, PH3 und weiße feste Siliciumoxyhydride. Die Hydrolyse setzt an der Si—P-Bindung ein, die nach \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm SiH}_{\rm 3} {\rm PH}_{\rm 2} + {\rm H}_{\rm 2} {\rm O} \to {\rm H}_{\rm 3} {\rm SiOH} + {\rm PH}_{\rm 3} $$\end{document} gespalten wird. Das SiH3OH vermag unter Bildung von H2, Siliciumoxyhydriden und SiH4 zu disproportionieren. Die gleichen Produkte liefert SiH3Cl bei Raumtemperatur mit verd. Salzsäure.3Wasserfreies Äthanol mit NaOC2H5 zersetzt bei -80°C SiH3PH2, wobei H2 und PH3 entstehen. Das Verhältnis PH3:H2 beträgt 1:3. Die Alkoholyse erfolgt nach: 4Mit HCl-Gas gesättigtes Äthanol spaltet SiH3PH2 in H2, PH3, geringe Mengen SiH4 und in Si—H-haltige Polykieselsäureester. Durch Änderung der Reaktionstemperatur läßt sich die PH3-Bildung von der H2-Entwicklung trennen. Bei -80°C vollzieht sich die Reaktion fast ausschließlich nach \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm SiH}_{\rm 3} {\rm PH}_{\rm 2} + {\rm C}_{\rm 2} {\rm H}_{\rm 5} {\rm OH} \to {\rm H}_{\rm 3} {\rm SiOC}_{\rm 2} {\rm H}_{\rm 5} + {\rm PH}_{\rm 3} . $$\end{document} Anschließendes Erwärmen auf Zimmertemperatur löst die H2-Entwicklung aus nach H3SiOC2H5 → H2, Spuren SiH4, Si—H-haltige Polykieselsäureestern. H3SiCl reagiert mit C2H5OH + HCl-Gas bei -80°C ohne Gasentwicklung und liefert bei anschließendem Erwärmen auf Raumtemperatur H2, Spuren SiH4 und SiH-haltige Polykieselsäureester.5SiH3PH2 ist gegen flüssiges Ammoniak nicht beständig. Die Zersetzung erfolgt unter Bildung von PH3, SiH4 und fester weißer Siliciumstickstoffverbindungen. Die Ammonolyse beginnt nach \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm SiH}_{\rm 3} {\rm PH}_{\rm 2} + {\rm NH}_{\rm 3} \to {\rm H}_{\rm 3} {\rm Si \ {\!-\!-} NH}_{\rm 2} + {\rm PH}_{\rm 3} . $$\end{document} Das SiH3—NH2 vermag in Folgereaktionen die beobachteten Produkte der Ammonolyse zu bilden \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ 2\,{\rm H}_{\rm 3} {\rm Si \ {\!-\!-} NH}_{\rm 2} \to {\rm NH}_{\rm 3} + ({\rm SiH}_{\rm 3})_2 {\rm NH} \to {\rm SiH}_{\rm 4} + [{\rm SiH}_{\rm 2} ({\rm NH})]_{\rm x} $$\end{document}.
Additional Material:
1 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19572890504
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