ISSN:
1432-1351
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Bei einem etwa 8 Jahre alten, weiblichen Indischen Elefanten wurde mittels Dressurmethode (Wahlbelohmmg) das Minimum separabile bestimmt. Sein bester Wert betrug 10′ 20″ und wurde bei einer effektiven Objekthelligkeit von 260 Lux erreicht. Weitere Steigerung der Beleuchtungsstärke bis 842 Lux brachte keine Verbesserung der Sehschärfe. 2. Der Anfangspunkt der optimalen Helligkeit in der Sehschärfekurve des Elefanten entspricht weitgehend dem in der des Menschen, der Eidechse und der Elritze. 3. Unterhalb der optimalen Helligkeit sinkt die Sehschärfe des Elefanten mit fallender Beleuchtungsintensität relativ langsam, bis der Umschlagpunkt vom Zapfenzum Stäbchensehen erreicht ist, worauf ein steilerer Abfall erfolgt. 4. Das Einsetzen des Zapfensehens beginnt bei oder oberhalb einer Beleuchtungsstärke von 0,007 Lux. Dieser Wert entspricht dem Übergang vom Stäbchenzum Zapfensehen in der menschlichen Sehschärfenkurve. 5. Die Abnahme der Sehschärfe im Bereich des Stäbchensehens erfolgt schneller als beim Menschen und etwa so schnell wie bei der Elritze. 6. Minimum visibile-Versuche ergaben unter sonst gleichen Bedingungen eine wesentlich schlechtere Sehschärfe als Minimum separabile-Prüfungen (rund 40′ gegen rund 10′).
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00303154
Permalink