ISSN:
1435-1536
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Chemie und Pharmazie
,
Maschinenbau
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Summary The dielectric permittivityɛ* of commercial polystyrene was measured in the range 100 to 160 °C and 10−2 to 105 c/s to study the frequency-temperature shift behaviour of the maintransition. This behaviour is described by an equation of WLF-type with remarkable accuracy and is the same as determined by mechanical investigations performed at our institute on the same material in the range 90 to 135 °C. The frequency of the maximum of G″ is higher than that ofɛ″. It differs by a factor of 4.6. Consideringɛ″ − 1/(ϱɛ 0 ω), a further transition could be observed at low frequencies and temperatures above 130 °C. This transition is obviously related to the flow transition, because its frequency-temperature shift seems to be the same as that of the flow transition of polystyrene published byOnogi et al. (15). The experimental equipment used is described in detail. A satisfactory homogeneous temperature distribution in the sample is achieved by use of a gasthermostat working on a recirculation principle. For frequencies less than 10 c/sɛ* is determined from the charging or discharging current using formulas which are published recently (6). This method is timesaving and of good accuracy provided the transient current is carefully measured. Finally a mathematical method is given which is useful, to check the compatibility of the values with the linear theory and which allows to correct for inaccuracies of the measurement, ifɛ* is determined over a wide range of frequencies. This method can be applied easily, if the frequencies, at whichɛ* is known, increase by a factor of 2.
Notizen:
Zusammenfassung Die Zeit- bzw. Frequenz-Temperaturverschiebung des Glas-Kautschuküberganges von handelsüblichem Polystyrol wurde anhand der Maximumfrequenzen der Verlustkomponente des komplexen dielektrischen Faktorsɛ* bestimmt. Wir konnten feststellen, daß die Zeit-Temperaturverschiebung in dem Temperaturbereich von 90 bis 160 °C mit erstaunlicher Genauigkeit durch eine Gleichung vom WLF-Typ beschrieben wird, wobei wir mechanische Messungen, die am gleichen Material in unserem Institut ausgeführt wurden, zum Vergleich mitherangezogen haben. Das Maximum inG″ liegt bei einer um 0,66 Dekaden höheren Frequenz als das inɛ″. Das Maximum im mechanischen Verlustfaktor dagegen tritt bei einer um 1,57 Dekaden niedriger liegenden Frequenz auf als das inɛ″ oder das im dielektrischen Verlustfaktor. Nebenbei konnte ab 130 °C bei niedrigen Frequenzen ein weiterer Übergang beobachtet werden, der mit dem in mechanischer Messung auftretenden Fließübergang einherzugehen scheint. Besonders ausführlich wurde in dieser Arbeit die Meßanordnung beschrieben, mit der der komplexe dielektrische Faktor gemessen wurde, da einmal der verwendete Gasthermostat mit der Möglichkeit der vorteilhaften Direktthermostierung der Kondensatorplatten neuartig ist. Zum anderen erscheint die von uns durchgeführte indirekte. Bestimmung vonɛ* bei niedrigen Frequenzen aus Lade- bzw. Entladestrom mit Hilfe der in (6) veröffentlichten Formeln nicht nur sehr zeitsparend, sondern auch genau, wenn diese Ströme sorgfältig vermessen werden. Des weiteren wurde eine mathematische Methode entwickelt, nach der die über einen weiten ω-Bereich gemessenen Werte vonɛ * auf Verträglichkeit mit der linearen Antworttheorie überprüft werden können. Diese Methode eignet sich gut für eine standardmäßige Kontrolle und liefert eine Nachkorrektur, die meist geeignet ist, Meßungenauigkeiten auszugleichen.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01668779
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