ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Description / Table of Contents:
Summary For the sheet moulding and bulk moulding technique, the use of low-shrink UP resins is on the increase. The morphological structure of these low profile systems is revealed by means of electron micrographs of fracture surfaces as well as ultrathin sections, which for the first time allow a coherent interpretation of the differing mechanisms of shrinkage compensation as a function of the thermoplasts added (cellulose acetobutyrate, polyvinyl acetate, polymethylmethacrylate, polyethylene, polystyrene).
Notes:
Zusammenfassung Je nach Wirkungsmechanismus der Schwundkompensation können die verschiedenen LP-Harzsysteme in 2 Gruppen eingeteilt werden: a) Bei celluloseacetobutyrathaltigen, polyvinylacetathaltigen und polymethylmethacrylathaltigen Systemen bewirken die zugesetzten Thermoplaste eine teilweise Phasenumkehr während der Härtung und damit Emulgierung der UP-Harzphase; es bilden sich stark versinterte Aggregate von kleinen Harzkugeln, deren mehr oder minder dichte Packung eine entsprechende Hohlraumstruktur entstehen 1äßt, die für den Schwundausgleich verantwortlich ist. Da die Durchmesser der Harzkugeln in der Größenordnung der Lichtwellenlänge liegen, tritt starke Lichtstreuung auf (Weißeffekt), die Ursache für die schlechte Einfärbbarkeit dieser Produkte ist. b) Bei polyäthylenhaltigen und polystyrolhaltigen Systemen diffundiert bei der Aushärtung das gelöste Styrol aus den Thermoplastkugeln in die umgebende UP-Harzmatrix und reagiert dort. Die in den Thermoplast-Teilchen zurückbleibenden Mikrohohlräume vereinigen sich bei den großen Teilchen — durch die Oberflächenspannung bedingt — meist zu einem zentralen Hohlraum. Bei den kleineren Thermoplasteinschlüssen sowie in den Randzonen der großen Teilchen tritt eine Phasenumkehr unter Bildung perlartiger Strukturen ein. Die großen, nur geringe Lichtstreuung zeigenden Hohlräume sind auch der Grund für die relativ gute Einfärbbarkeit dieser Systeme. Diese Aufklärung der morphologischen Struktur von LP-Systemen und die daraus abgeleiteten Vorstellungen über die Vorgänge bei der Schwundkompensation sind die Grundlage für die weitere gezielte Verbesserung und Optimierung dieser technisch bedeutsamen Produkte. Die Ergebnisse an praxisnahen LP-UP-Harzsystemen (mit MgO-Eindickung und Glasfaserverstärkungen) bilden Gegenstand einer weiteren Arbeit (14).
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01447582
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