ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammmenfassung 1. Es werden Messungen der azimutalen Halbbreite der Röntgeninterferenz Ao an je zwei Versuchsserien der Bemberg-Forschungsgesellschaft und der Versuchsfabrik Sydowsaue der Vereinigten Glanzstoff-Fabriken mitgeteilt. 2. Dabei werden die Gesamtbeträge der Gipfelschwärzungen dieser Interferenz gegen den Azimutwinkel aufgetragen und, nachdem festgestellt war, da\ die Orientierung in allen Fällen so vollkommen war, da\ die Intensität der Interferenz im Zenit gleich Null ist, Untergrund und Interferenz in einfacher Weise durch die horizontale Gerade getrennt, die den Berg der Glockenkurve von dem Rechteck des Untergrundes scheidet, 3. Die aus der Halbbreite des azimutalen Berges gemessene Orientierung zeigt, bei Viskosen gegen die prozentuale Verstrekkung, bei Kupferseiden gegen die von Elsaesser eingeführte „Zugspannung im optimalen Koagulationszustand“ aufgetragen, völlig gleichen Verlauf und erreicht in beiden Fällen auch den gleichen Grenzwert. 4. Die Verstreckung verläuft ähnlich dem von Hermans und Kratky aufgestellten Schema. Auch die nach Beendigung der Orientierung infolge der eintretenden Blokkierung benachbarter Mizellketten bei weiterer Dehnung zu erwartende Dehnung und teilweise Kristallisation der Zwischenbereiche konnte durch Messung der radialen Halbbreite als Teilchenvergrö\erung nachgewiesen werden. 5. Bei gleicher mittlerer Orientierung erweist sich die spez. Trockenfestigkeit der Bemberg-Fasern um etwa 80 g/100 den niedriger als die der Glanzstoff-Fäden. Beide Kurven können durch Parallelverschiebung ineinander übergeführt werden. Im Zusammenhang mit (3) geht daraus hervor, da\ bei den Kupferseiden eine wichtige Voraussetzung zur Erzielung hoher Festigkeiten, die in einer genügenden Dichte des mizellaren Netzes zu suchen sein dürfte, von vornherein nicht gegeben ist. 6. Zur Nachprüfung dieser Vermutung sind Versuche zur Bestimmung des prozentualen kristallinen Anteiles in einer Faser aus ihrem Röntgendiagramm in Angriff genommen worden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01522011
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