ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Der Elastizitätsmodul rußgefüllter Vulkanisate steigt mit dem Volumenanteil an Füllstoff an. Jeder Erklärungsversuch dieses Effektes geht davon aus, daß die Füllstoffkonzentration erhöht werden kann, ohne die Vernetzungsdichte des Vulkanisates zu verändern. Diese Voraussetzung ist im allgemeinen nicht gegeben. Es gibt jedoch hinsichtlich des Mischungsaufbaues Gebiete, innerhalb derer der Einfluß des Füllstoffs auf die Vernetzungsreaktionen klein ist. Nachdem solche Gebiete gefunden waren, wurde die Deutung des Elastizitätsmoduls in seiner Abhängigkeit vom Volumenbruch an Füllstoff auf Grund der folgenden beiden Modellvorstellungen versucht: Modell 1. Der Füllstoff ist von weichen verformbaren und von der Teilchenoberfläche weit nach außen reichenden Hüllen umgeben, deren Vernetzungsdichte höher ist als in den außerhalb der Hüllen liegenden Bezirken. Modell 2. Der Füllstoff ist von härteren Hüllen umgeben, deren Energieinhalt wesentlich tiefer liegt als der der Umgebung, und die damit eine verhältnismäßig scharfe geometrische Grenze besitzen. Die für diese Vorstellungen zur Verfügung stehenden theoretischen Ansätze sind für Modell 1 aus der Theorie inhomogener Netzwerke nachW. Kuhn entnommen worden, für Modell 2 aus der Theorie der Spannungsperturbation nachEinstein, Rehner, Smoluchowski undGuth. Die Vulkanisationssysteme, die 2,5 g Schwefel auf 100 g Naturkautschuk enthalten, werden besser durch Modell 1, jene Systeme, die 4,0 g Schwefel enthalten, besser durch Modell 2 beschrieben. Die in der technisch üblichen Weise vulkanisierten Systeme passen sich Modell 1 an.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01520033
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