ISSN:
1439-0361
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung Es wird das Vordringen der Türkentaube in den Ostalpenraum an Hand von ca. 100 bekannten Vorkommen dargestellt. Die Besiedlung erfolgte wie in anderen Gebieten, nur langsamer (wohl infolge der starken Gliederung der Landschaft). Einzelbeobachtungen konnten in allen Landschaftsteilen gemachten werden; Bergrücken begrenzen demnach das Vordringen nicht. Die bisher in den Alpen bekannten Brutplätze sind an Tallagen gebunden, fast ausnahmslos an breite Täler. Die zur ständigen Ansiedlung von der Türkentaube ausgewählten Orte lassen vermuten, daß dieser Vogel im Alpen- wie Voralpengebiet die klimatisch günstigsten Stellen auswählt. Es wird auf den Zusammenhang des Vorkommens der Türkentaube im Inntal mit „Föhnlöchern“ und der „warmen Hangzone“ hingewiesen. Die Vertikalverbreitung wird wahrscheinlich nur vom Klima und damit von der Vegetation nach oben hin begrenzt. Nachdem im Großen die Besiedlung der Ostalpen vollzogen ist, wird für die folgenden Jahre die Besiedlung der Westalpen erwartet.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01671047
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