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  • 1985-1989  (2)
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  • 1
    Publication Date: 2023-09-15
    Description: Sedimentologische und palaontologische Untersuchungen an BohrkleinMaterial der von der DEMINEX UK OIL AND GAS LTD. /London durchgeführten Explorationsbohrung 210/15a-3 sollen Aufschluß über die Sedimentationsverhältnisse im Tertiär der nördlichen Nordsee geben. Die ca. 2790ft (850m) mächtigen tertiären Ablagerungen wurden im Abstand von 20-30ft (6-9m) beprobt und einer Grobfraktionsanalyse unterzogen. Nach lithostratigraphischen sowie biostratigraphischen Gesichtspunkten läßt sich die Sedimentfolge in die über der Kreide/Tertiär-Diskordanz anschließende Rogaland-Gruppe (Lista- und Balder-Formation), die im Hangenden folgende Hordaland-Gruppe und die das Tertiär abschließende Nordland-Gruppe (mit der Utsira-Formation im unteren Abschnitt) untergliedern (ROBERTSON RESEARCH 1985). Wie aus der Korngrößenverteilung von 101 untersuchten Proben deutlich wird, schwankt der Sandgehalt in den tertiären Sedimenten zwischen ca. 19 und 99%. Dabei weisen die Sedimente der Rogaland- und Hordaland-Gruppe Gehalte von ca.18-78% auf. Im oberen Abschnitt der Hordaland-Gruppe nimmt der Sandgehalt leicht zu und erreicht im unteren Teil der Nordland-Gruppe (Utsira-Formation) Gehalte van 98-99%. Auch im oberen Abschnitt dieser Gruppe verbleiben die Sandanteile über 90%. Die Komponentenanalyse zeigt, daß die Sandfraktion überwiegend aus terrigen-detritischen und authigen gebildeten Mineralen besteht. Metamorphe Gesteinsfragmente lassen das Liefergebiet der klastischen Ablagerungen auf dem östlichen Shetland-Plateau vermuten. Biogene Komponenten spielen in den Sedimenten des unteren Tertiärs eine nur untergeordnete Rolle (5%). Jedoch läßt sich anhand der auftretenden "Sandschalerfazies" ein relativ flaches, marines (〉200m) Ablagerungsmilieu mit eingeschränkter, sauerstoffarmer Bodenwasserzirkulation belegen. Erst in neogenen Sedimenten erreichen vornehmlich Fossilien benthischer Organismen bedeutende Anteile (max.50%) an der Sandfraktion und weisen auf eine zunehmende Verflachung des Beckens und höhere Sauerstoffgehalte des Bodenwassers hin. Die Sedimentation der nördlichen Nordsee im Bereich der Bohrung 210/15a-3 wurde stark von großtektonischen und globalen klimatischen Ereignissen beeinflußt. Eine mit Riftprozessen in der Nordsee in Zusammenhang stehende Hebung der östlichen Shetland-Plattform im unteren Tertiär führte zu einem hohen Eintrag terrigenen Materials in das Nordseebecken. Oberpaläozäne Vorkommen vulkanischen Aschenmaterials lassen sich auf einen mit Riftprozessen im Nordatlantik einhergehenden Vulkanismus nördlich der Nordsee zuruckführen. Das schnelle Aussetzen der "Sandschalerfazies" sowie eine Vergroberung des sandigen Materials im frühen Oligozän wurden vermutlich durch eine Zufuhr kalter Wassermassen während der Öffnung der Norwegisch-Grönländischen See bzw. durch eine mit einer globalen Klimaverschlechterung einhergehenden Regression bedingt.
    Type: Thesis , NonPeerReviewed
    Format: text
    Format: text
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  • 2
    Publication Date: 2023-11-28
    Description: Im Sommer 1984 wurde das Tertiär im südwestlichen Teil des Nathorstlandes am Van Keulenfjord (Spitsbergen) im Maßstab 1:50000 kartiert und untergliedert. Fur die geologischen Untersuchungen wurde die lithostratigraphische Einteilung der tertiären Sedimente nach MAJOR & NAGY (1972) übernommen. Es werden sechs Gesteinsformationen unterschieden: Aspelintoppen-Formation Battfjellet-Formation Gilsonryggen-Formation Sarkofagen-Formation Basilika-Formation Firkanten-Formation Dabei handelt es sich um eine Wechselfolge von überwiegend aus Sandsteinen aufgebauten Formationen und Ton- bis Siltsteinformationen, die in dem tertiären Zentralbecken Spitsbergens eine Mächtigkeit von über 2000m erreicht. Die Sedimente deuten auf küstennahe, marin bis ästuarine, sowie auf terrestrische Ablagerungsverhältnisse. Die Ablagerung der Sedimente fand im Paläogen statt und fällt damit in den Zeitraum der Öffnung der Norwegen-Grönland See. Aufgrund der tertiären Kohlevorkommen und fossilen Flora wird vielfach auf ein gemäßigtes Klima auf Spitsbergen während des Alttertiärs geschlossen. Das in den unteren Tertiärformationen aufgefundene eistransportierte Material, sowie die in der Firkanten- und Basilika-Formation anstehenden Glendonite lassen auf ein eher kaltes Klima schlieBen. Die Glendonite, die bisher in der Literatur nur in feinkörnigen Sedimenten vorkommend beschrieben werden, wurden in den Sandsteinen der Firkanten-Formation aufgefunden. AuBerdem konnte in der Basilika-Formation ein oberster Verbreitungshorizont für die Glendonite festgelegt werden.
    Type: Thesis , NonPeerReviewed
    Format: text
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