ALBERT

Notes: Summary Analysis of mitochondrial DNAs (mtDNAs) from parthenogenetic lizards of theHeteronotia binoei complex with restriction enzymes revealed an ∼5-kb addition present in all 77 individuals. Cleavage site mapping suggested the presence of a direct tandem duplication spanning the 16S and 12S rRNA genes, the control region and most, if not all, of the gene for the subunit 1 of NADH dehydrogenase (ND1). The location of the duplication was confirmed by Southern hybridization. A restriction enzyme survey provided evidence for modifications to each copy of the duplicated sequence, including four large deletions. Each gene affected by a deletion was complemented by an intact version in the other copy of the sequence, although for one gene the functional copy was heteroplasmic for another deletion. Sequencing of a fragment from one copy of the duplication which encompassed the tRNAleu(UUR) and parts of the 16S rRNA and ND1 genes, revealed mutations expected to disrupt function. Thus, evolution subsequent to the duplication event has resulted in mitochondrial pseudogenes. The presence of duplications in all of these parthenogens, but not among representatives of their maternal sexual ancestors, suggests that the duplications arose in the parthenogenetic form. This provides the second instance inH. binoei of mtDNA duplication associated with the transition from sexual to parthenogenetic reproduction. The increased incidence of duplications in parthenogenetic lizards may be caused by errors in mtDNA replication due to either polyploidy or hybridity of their nuclear genomes.

Notes: Zusammenfassung Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, daß Ästuare und küstennahe Gewässer der europäischen Randmeere, davon insbesondere die Nordsee, vergleichsweise hoch mit verschiedenartigen Schadstoffen belastet sind. Obwohl mit Hilfe des durch die Überwachungsbehörden in die Praxis umgesetzten “Joint Monitoring Programme” aktuelle Belastungssitutationen langfristig kontrolliert werden, ist der Kenntnisstand über Zusammenhänge zwischen Schadstoffeinträgen ins marine Ökosystem, Schadstoffverteilungen und-verbleib sehr lückenhaft. Kenntnisdefizite resultieren vor allem aus dem Befund, daß Schadstoffe sowohl gelöst als häufig auch schwebstoffgebunden vorliegen. Von den die Schadstoffausbreitung bestimmenden Größen können derzeit aber weder der Schwebstofftransport noch die chemisch-biologischen Umwandlungs- und Austauschprozesse realitätsnah modelliert werden. Ein verbessertes Verständnis des Transport- und Mischverhaltens von Schadstoffen in den Ästuarien von Elbe und Weser in den küstennahen Bereichen der Deutschen Bucht wurde über neuere Untersuchungen an Wasserkörpern, Schwebstoffen und Sedimenten aus diesen Gebieten erhalten. Basis der Ergebnisse waren Beprobungen an festen Stationen in den Flußmündungsbereichen (Zeitreihen) und tidensynchrone Beprobungen in Längsprofilen (Elbe, Weser, Deutsche Bucht). Nach Auftrennung des Probenmaterials in eine Wasser- und Schwebstoffphase wurden neben Parametern, die Wasserkörper und Feststoff charakterisieren (u. a. Cl, DOC, POC, Chlorophyll, mineralische Bestandteile), schwerflüchtige Chlorkohlenwasserstoffe (SCKW) und ausgewählte Schwermetalle (SM) bestimmt. Über diese Messungen konnte aufgezeigt werden, daß Oberwasserabflüsse und Windstreßsituationen den Transfer fluviatiler, schadstoffbeladener Feststoffe von den inneren in die äußeren Ästuare und Küstenbereiche wesentlich steuern. Ein in diesem Zusammenhang bemerkenswertes Ergebnis ist darin zu sehen, daß im Mai 1987 nach vorangegangener sehr hoher Abflußperiode an den küstennahen Stationen zwischen Weser und Elbe die im wesentlichen aus Plankton bestehenden Schwebstoffe extrem hoch mit SM wie Hg, Cd, Cu, z. T. auch mit SCKW beladen waren. Dieser Befund läßt sich durch Akkumulation der in der Wasserphase vorhandenen SM und SCKW, die zuvor mit dem hohen Oberwasser in den Küstenbereich eingetragen worden waren, im Planktonmaterial interpretieren. Aus den Resultaten der durchgeführten Messungen ergibt sich als Konsequenz, daß für eine bessere Bewertung des episodenhaft erfolgenden Schadstoffeintrags aus den Flüssen in die Deutsche Bucht gezieltere Beprobungen in Abhängigkeit von relevanten hydrographischen und chemisch-biologischen Parametern durchgeführt werden müssen. Neben Beprobungen von mobilen Geräteträgern (Schiffe, Hubschrauber) sollen Feststationen in sensitiven, für den Schadstofftransport besonders aussagekräftigen Bereichen (u. a. Flußmündungen), installiert werden, um Beprobungen und automatische Analysen in einem engeren, parameterabhängigen Zeitraster zu ermöglichen. Weil marine Stationen zur automatischen Bestimmung chemisch-biologischer Parameter und Module zur automatisierten Probennahme für Schwermetalle und für organische Mikroverunreinigungen fehlen, wurden/werden im Rahmen eines europäischen Projektes (EUROMAR-MERMAID) eine fernsteuerbare Meßstation und Module zur Ermittlung chemisch-biologischer Komponenten einschließlich toxischer Spurenstoffe entwickelt. In diesem Beitrag werden Mas MERMAID-System beschrieben und die Einbindung von MERMAID-Stationen in eine Meßstrategie zur Quantifizierung von Schadstoffausbreitungen erläutert.