ISSN:
1438-3888
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Summary 1. Turning angles of American eel elvers in a circular arena were the same when the horizontal vector of the earth's magnetic field was parallel to the body axis and when the horizontal vector was perpendicular to it. 2. No difference in turning was exhibited by elvers directed either north, east, south or west in an arena or E-W, NNE-SSW or NNW-SSE in a maze. 3. Turning behavior in both experimental chambers was unaltered by negation of the horizontal component of the earth's magnetic field. 4. Elvers in a square arena, in both fresh and salt water, turned more toward the anode the stronger the horizontal electric field. Reversal of the polarity of the electric field reversed the direction of turning. 5. While the results are preliminary, they suggest that elevers do not utilize the geomagnetic field directly, but that they may utilize oceanic electric fields for orientation. 6. A predominance of right or left turning by many of the elvers in the maze suggests they might be “handed”, but the possibility that this handedness phenomenon was an artifact of the apparatus cannot be eliminated.
Notes:
Kurzfassung Amerikanische Jungaale(Anguilla rostrata) wurden im Süßwasser auf ihre Sensitivität gegenüber natürlich vorkommenden magnetischen Feldern geprüft. Die Richtungsänderungen in einem runden Arenafeld wichen bei diesen Tieren nicht voneinander ab, gleichgültig ob das horizontale Magnetfeld parallel oder senkrecht zu ihrer Körperachse angelegt worden war. Unterschiede in ihrer Richtungswahl in dem nördlich, östlich, südlich oder westlich ausgerichteten Arenafeld oder in einem Irrgartenversuch bei ost-westlich, nordnordost-südsüdwestlich und nordnordwest-südsüdöstlich offenstehenden Gängen traten nicht auf. Schließlich war die Richtungswahl bei beiden Versuchsmethoden unverändert, wenn das horizontale Magnetfeld der Erde kompensiert worden war. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Jungaale sich nicht nach dem horizontalen Vektor des Erdmagnetfeldes orientierten. Sie stehen damit im Gegensatz zu den Resultaten neuerer russischer und deutscher Untersuchungen an Europäischen Jungaalen(Anguilla anguilla). Amerikanische Jungaale richteten sich dagegen in einem rechteckigen Arenafeld sowohl im Süß- als auch im Seewasser zur Anode eines horizontalen elektrischen Feldes aus, und zwar um so mehr, je stärker dieses Feld angelegt worden war. Umkehrung der Polarität des elektrischen Feldes erwirkte auch Umkehrung der Richtungswahl der Aale. In den meisten Fällen war die Feldintensität etwas höher, als normalerweise im Meer durch magneto-hydrodynamische Effekte zu erwarten ist. Diese vorläufigen Ergebnisse legen es nahe, daß Aale elektrische Felder für ihre Orientierung im Ozean nutzen. Eine beträchtliche Anzahl von Aalen orientierte sich im Irrgartenversuch stärker nach rechts oder nach links, gleichgültig ob das Magnetfeld normal oder verändert war. Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß dieses Phänomen einer „Rechtsbzw. Linkslastigkeit“ ein Artefakt der hier benutzten Versuchsanordnung darstellt; eine tatsächlich vorhandene magnetische Orientierung könnte dadurch überdeckt worden sein.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01611805
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