ISSN:
1420-9098
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung Über die Arbeitsteilung unter den Bienen eines normalen Volkes (Apis mellifica L.) ist man heute gut unterrichtet (Rösch, 1925–1930;Lindauer, 1952). Jede Arbeiterin absolviert im Laufe ihres Lebens mehr oder weniger alle in einem Bienenhaushalt vorkommenden Tätigkeiten in einer bestimmten Reihenfolge, d. h. die Verteilung der Arbeiten ist dem Alter der Bienen nach gestaffelt. Die Frage nach einer Arbeitsteilung im Bienenschwarm ist bisher noch nicht gestellt worden, wie wir denn überhaupt «über diese so gut wie unerforschte Traube künftighin noch viel Interessantes zu lernen haben werden» (Ulrich, 1937). Anlaß zu meinen Untersuchungen über dieses Thema war die Beobachtung, daß ein Bienenschwarm — ich meine dabei die im Freien hängende Schwarmtraube — nicht etwa eine ungeordnete Anhäufung von Bienen ist, sondern ein wohl strukturiertes und geordnetes Gebilde. Den Untersuchungen wurden folgende drei Fragen zu Grundegelegt: I. Wie teiltsich ein Bienenvolkbeim Schwarmakt, wie ist die Alterszusammensetzung des Schwarmes und des Restvolkes? — II. Was gibt es an der im Freien hängenden Schwarmtraube zu beobachten: Die Struktur der Schwarmtraube, die Arbeitsteilung unter den Schwarmbienen? — III. Wie ist die Arbeitsteilung im Bienenschwarm, der sich in seiner neuen Behausung einrichtet und wie werden diese Bienen, der an sie herantretenden Bauaufgabe gerecht? Alle drei Fragen bezig ich zunächst nur auf die Verhältnisse beim Vorschwarm, die Frage II. nur auf Trauben, die sich erst vor kurzem gesammelt hatten, jedenfalls noch nicht zum Bauen oder gar Brüten übergegangen waren.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02224313
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