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  • 1
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Eine revidierte Vergletscherungsgeschichte des nördlichen Vorlandes der Schweizer Alpen wird vorgestellt, basierend auf Feldbefunden und chronologischen Daten von verschiedenen Schlüssellokalitäten und Regionen. Die ältesten quartären Sedimente der Schweiz sind mehrphasige Kiese, in die Till und Hochflutsedimente eingeschaltet sind (’Deckenschotter’). Bedeutende Unterschiede im Basisniveau der Schotterablagerungen erlauben die Unterscheidung zweier komplex augebauter Einheiten (’Höhere Deckenschotter’, ’Tiefere Deckenschotter’), die durch eine Phase bedeutender Einschneidung getrennt sind. Säugetierreste stellen die ältere Einheit (‘Höhere Deckenschotter’) in die Zone MN 17 (2.6–1.8 Ma). Jeder der Komplexe enthält Belege für zumindest zwei, möglicherweise sogar bis zu vier eigenständige Eiszeiten, woraus sich in Summe bis zu acht frühpleistozäne Vergletscherungen des Schweizer Alpenvorlands ergeben. Die frühpleistozänen Deckenschotter sind von mittelpleistozänen Ablagerungen durch eine Zeit bedeutender Erosion getrennt, die wahrscheinlich durch tektonische Bewegungen und/oder eine Umleitung des Alpenrheins verursacht wurde (Mittelpleistozäne Reorganisation – MPR). Das Mittel-/Spätpleistozän beinhaltet vier oder fünf Eiszeiten, die nach ihren Schlüsselregionen als Möhlin-, Habsburg-, Hagenholz- (unsicher, unzureichend belegt), Beringen- und Birrfeld-Eiszeit benannt sind. Die Möhlin-Eiszeit repräsentiert die grösste Vergletscherung des Schweizer Alpenvorlandes, während die Beringen-Eiszeit von nur wenig geringerer Ausdehnung war. Der letzte Glazialzyklus (Birrfeld-Eiszeit) umfasst wahrscheinlich drei eigenständige Gletschervorstösse, die auf ca. 105 ka, 65 ka und 25 ka datiert wurden. Für den letzten Eisvorstoss wird eine detaillierte Radiokohlenstoffchronologie für den Eisaufbau und das Abschmelzen präsentiert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; glaciation ; glacial deposits ; stratigraphy ; chronology ; alps
    Language: English
    Type: article , Verlagsversion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die spezielle geographische Lage der Türkei nordöstlich vom Mittelmeer zwischen 36° und 42° N, bzw. zwischen 26° und 45° E macht sie für Klima- und Paläoklimastudien zu einem besonders zentralen und sensiblen Gebiet. Der Vergletscherungsgeschichte von Anatolien kommt demzufolge eine Schlüsselrolle bei der Bewertung von Klimaveränderungen im östlichen Mittelmeerraum zu. Bereits aus dem späten 19. Jahrhundert sind glazialgeologische Studien aus der Türkei bekannt. Vergletscherungsspuren sind vorwiegend in den östlichen, nordöstlichen und südlichen Gebirgszügen von Kleinasien vorhanden: in den Gebirgen am Schwarzen Meer, im Taurus, in den ostanatolischen Bergen, dem Uludag und auf isolierten Vulkanen wie Erciyes, Süphan und Ararat. Das Klima im östlichen Mittelmeerraum ist hauptsächlich durch drei atmosphärische Strömungen geprägt: westliche Höhenströmungen der mittleren und höheren Breiten, subtropische Hochdruckgebiete der mittleren Breiten und der Monsun. Der Transport von Feuchtigkeit ist die zentrale Bestimmungsgröße für die Niederschlagsverteilung in diesem Gebiet. Für die Feuchtigkeitszufuhr in die Gebirge Kleinasiens während der pleistozänen Kaltzeiten sind Lage und Maxima der Jetstreams wichtig. Gletscher und ihre Ablagerungen sind in diesem Zusammenhang zentrale Archive für Klimarekonstruktionen. Amplitude und Frequenz von eiszeitlichen Gletscherschwankungen müssen möglichst präzise erfasst werden, um Aussagen über die eiszeitliche atmosphärischen Zirkulationen - wie in den Alpen machen zu können. Dies ist für Kleinasien auch zudem wichtig und interessant, weil diese Gegend seit Jahrtausenden intensive besiedelt ist. Das Alter der letzten maximalen Vereisung in Anatolien ist bisher unbekannt. Unsere ersten Ergebnisse aus dem Kavrontal (Kackar Gebirge, NE Türkei) sind vielversprechend in bezug auf die Rekonstruktion früherer Vergletscherungen in der Türkei und daraus folgenden Interpretationen über die paläoklimatologischen Verhältnisse. Es ist im Augenblick jedoch schwierig die im Gelände unterscheidbaren Moränensequenzen mit den klassischen Vereisungsstadien (Letztes Glaziales Maximum, Jüngere Dryaszeit, Kleine Eiszeit) zu verknüpfen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; anatolia ; glaciation ; turkey ; climate ; paleoglaciations ; paleocirculations
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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