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  • 1
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im letzten Jahrzehnt hat sich die Methode der Oberflächendatierung mittels kosmogener Nuklide zu einer leistungsfähigen Methode in der Quartärchronologie und quantitativen Landschaftsanalyse entwickelt. Kosmogene Nuklide werden durch kosmische Strahlung in Fest- und Lockergestein gebildet. Die Konzentrationen der kosmogenen Nuklide kann mittels Massenspektrometrie ermittelt werden. Dies ermöglicht - je nach Verwitterungssrate - die Datierung von Landschaftselementen und Landschaftsformen mit Altern zwischen einigen 100 Jahren bis über 10 Millionen Jahren. Neben einem Abriss der historischen Entwicklung und Theorie der Oberflächendatierung mittels kosmogener Nuklide enthält dieser Artikel eine ausführliche Übersicht der zahlreichen Anwendungsgebiete dieser Methode. Probenahmestrategien und die Eigenheiten der einzelnen Nuklide werden im Detail besprochen. Die Vielzahl der mit dieser Methode in den verschiedensten Mineralien bestimmbaren Nuklide (Radionuklide 10Be, 14C, 26Al und 36Cl und Edelgase 3He und 21Ne) erlaubt die Beprobung und Analyse verschiedenster Lithologien. Der erreichte hohe Entwicklungsstand der Methode erlaubt es den Fokus auf die eigentlichen geomorphologischen Fragestellungen zu legen. Die Sensitivität der kosmogenen Oberflächendatierungsmethode muss trotzdem sorgfältig im Rahmen ausführlicher Feldstudien erfolgen, wie zum Beispiel durch die Analyse von lokalen und regionalen Terrassen- oder Moränenstratigraphien oder durch den Vergleich mit anderen Datierungsmethoden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; cosmogenic radionuclides ; cosmogenic noble gases ; surface exposure dating
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: 10Be-Oberflächenaltersdatierungen von Moränenblöcken der Würm-Maximalvergletscherung und der Deglaziationzeit ergaben in zwei verschiedenen Regionen Süddeutschlands unterschiedliche Altersverteilungen trotz gleicher klimatischer Randbedingungen. Im Bayerischen Wald zeigen die Moränenalter eines kleinen Talgletschers eine präzise und konsistente spätwürmzeitliche Chronostratigraphie. Oberflächenexpositionsalter von Moränen des Isar-Loisach und Inngletschers in den Ostalpen weisen auf eine hochwürmzeitliche Moränenablagerung deutlich vor 18.0±1.9 ka und einer anschliessenden Moränenstabilisierung hin. Beide glaziale Systeme (Mittelgebirgs-Talgletscher und alpines Eisstromnetz) erreichten ihre maximale Ausdehnung im Spätwürm (MIS 2). Trotz der weitgehenden Übereinstimmung war ihre Reaktionszeit auf Klimafluktuationen sehr unterschiedlich: der kleine Talgletscher reagierte empfindlicher auf klimatische Änderungen als das alpine Eisstromnetz. Ein synchrones Verhalten zeigten die Gletscher im Bayerischen Wald sowie in den Ostalpen erst im Spätglazial um 16–15 ka (H 1), als in beiden Gebieten Talgletscher existierten. Die unterschiedlichen Altersverteilungen der spätwürmzeitlichen Chronologien in den beiden Würmgletscher-Endmoränengebieten werden mit Unterschieden der Eisdynamik und der geomorphologischen Prozesse bei der Moränenstabilisierung sowie mit Phasen intensiver Hangprozesse infolge periglazialer Aktivität und Toteis-Tauens erklärt. Die Ergebnisse sind für Probennahmestrategien und Dateninterpretation von Moränen-Oberflächenaltern von großer Bedeutung.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; dead ice ; isar-loisach glacier ; Bavarian Forest ; Eastern Alps ; Inn glacier ; Würm type section ; cosmogenic dating ; moraine degradation
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die breite Anwendbarkeit von in-situ produzierten Terrestrischen Kosmogenen Nukliden (TCN) in geologischen Fragestellungen und die damit verbundenen Erfahrungen in der Entwicklung und Eignungsprüfung die im letzten Jahrzehnt erlangt wurden, ermutigen diese Methode auch für archäologische Fragestellungen anzuwenden. In diesem Zusammenhang gibt es ein konkretes Bedürfnis für eine zusätzliche unabhängige Methode der Altersbestimmung jenseits der Grenze von Radiokohlenstoff (~ 40 ka). TCN sind nicht nur in einem Grenzbereich mit einer gewissen Präzision anwendbar, sie sind auch geeignet für die unterschiedlichsten Lithologien. Die Anwendung von TCN in archäologischen Fragestellungen ist relativ einfach: entweder wird der Ansatz der Oberflächendatierung gewählt (Nutzung der Produktion von kosmogenen Nukliden) oder man verwendet den Ansatz der Begrabungsalter (Nutzung des Zerfalls von radioaktiven kosmogenen Nukliden). Für eine erfolgreiche Anwendung der Methode ist jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Archäologen und TCN Spezialisten notwendig. Eine Expositionszeit zwischen 100 a bis zu 5 Ma einer archäologisch geschaffenen Fläche kann durch Oberflächendatierung bestimmt werden. Der Altersbereich der Begrabungsaltermethode liegt zwischen ~0.1 to 5 Ma. TCN wurden während des letzten Jahrzehnts erfolgreich zur Datierung vieler archäologischer Fragestellungen angewendet und sowohl die Oberflächendatierung als auch Begrabungsaltermethode zeigen ein hohes Potenzial um archäologische Fragestellungen lösen zu können.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; archaeology ; terrestrial cosmogenic nuclides ; numerical dating
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 4
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Oberflächendatierung mittels in-situ produzierten kosmogenen Nukliden hat sich in den letzten Jahren in der Quartärgeologie zu einer wichtigen und häufig angewandten Methode entwickelt. Eine Anwendung ist die Altersbestimmung von erratischen Blöcken auf Moränen. Ein wesentliches Problem ist jedoch die Ermittlung einer eventuellen vorherigen Bestrahlungsperiode eines Blockes. Wir haben dies getestet, indem wir alle Seiten eines kürzlich exponierten Blockes beprobten und die Proben auf schon vorhandene Nuklide hin untersuchten. Der untersuchte Block liegt auf der rechten lateralen Moräne des jüngsten Gletschervorstoßes des Glacier de Tsijiore Nouve im Val d’Arolla in der Schweiz. Die holozänen Gletscherschwankungen wurden durch eine Kartierung rekonstruiert. Durch die ideale geometrische Verteilung von Akkumulations- und Ablationsgebiet reagiert dieser Gletscher schnell auf Änderungen der Massenbilanz. Daher ist er besonders gut für einen solchen Test geeignet. Der beprobte Block wurde 1991 durch den Gletscher abgelagert. Durch die Annahme, dass er vorher keiner kosmogenen Strahlung ausgesetzt war, sollte seine Nuklidkonzentration annähernd null sein. Die gemessenen 10Be/9Be Verhältnisse der fünf Proben waren innerhalb der Fehler nicht zu unterscheiden von Blindprobenwerten. Dies zeigt, dass die Proben keiner Vorbestrahlung ausgesetzt waren. Gemessene 21Ne/20Ne und 22Ne/20Ne Verhältnisse bei drei Proben sind ähnlich derer in der Luft, mit keiner nachweisbaren vorhergehenden kosmogenen Ne Anreicherung.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; swiss alps ; surface exposure dating ; pre-exposure
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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