ISSN:
1432-1165
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Energy, Environment Protection, Nuclear Power Engineering
,
Geosciences
Description / Table of Contents:
Abstract In the city of Stuttgart, several artesian springs discharge carbonic acid enriched mineral water of variable total mineralization at a rate of about 500 l/s. The springs are part of the regional aquifer system in the karstified Upper Muschelkalk. To clarify their genesis and origin, measurements of the stable isotopes δ 18 O and δ 2 H were used. They allow conclusions on the regional groundwater flow system and on the geochemical evolution of the mineral water. Mainly responsible for contrasts in isotope measurements of the 4500 km 2 area is the altitude effect. It was determined for δ 18 O with a depletion of about −0.4‰ per 100 m increasing altitude. Similar isotope values in western parts of the Fildergraben (recharge area) and in Stuttgart are explained with a low mineralized groundwater flow. The higher mineralized water which is strongly depleted in δ 18 O is a result of a mixing process with other aquifers in the discharge area.
Notes:
Kurzfassung Im Stadtgebiet Stuttgart tritt aus dem Oberen Muschelkalk unterschiedlich hoch konzentriertes und Kohlensäure führendes Mineralwasser mit einer Schüttung von ca. 500 l/s artesisch aus. Zur Klärung seiner Herkunft und Genese liefern die stabilen Umweltisotope δ 18 O und δ 2 H wichtige Erkenntnisse über das regionale Strömungsgeschehen im Muschelkalk und zur geochemischen Entwicklung der Wässer. Zur räumlichen Differenzierung der Isotopenwerte in dem 4500 km 2 großen Untersuchungsraum trägt vor allem der Höheneffekt bei, der z. B. für δ 18 O mit einer Abreicherung von etwa −0,4‰ je 100 m Zunahme der orographischen Höhe ermittelt wurde. Die dadurch erzeugten charakteristischen Isotopenkontraste geben Hinweise auf die regionalen Grundwasserströmungsrichtungen. Aufgrund der guten Übereinstimmung der Isotopenwerte wird das Karstgrundwasser im Stuttgarter Talkessel mit einem südwestlichen Zustrom aus der westlichen Fildergrabenhochscholle erklärt. Es bildet die gering mineralisierte Komponente der Mineralquellen, die erst innerhalb des Aufstiegsgebietes der Quellen durch Zumischung aus anderen Grundwasserleitern unterschiedlich aufkonzentriert wird. Diese hydrochemische Entwicklung ist mit einer markanten Abreicherung der Isotopenwerte verbunden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s767-000-8338-6
Permalink