ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Es gelingt durch Hefezüchtung im Schaumzustand mit Kreislaufzerschäumung eine schnellere Hefevermehrung zu erzielen verglichen mit Hefezüchtung unter gewöhnlichen Versuchsbedingungen oder auch bei stehender Schaumsäule. 2. Versuche zur Konzentrierung und Reinigung von Fermenten mittels Zerschäumung ergaben folgende Resultate: Bei Diastaselösungen ergaben sich Konzentrierungen im Spumat bis um ca. 94 Proz., Reinigungen (bezogen auf Trokkensubstanz) bis um ca. 21 Proz. Letzterer Effekt wurde erzielt durch Zusatz von Pepton. 3. Bei Anwendung von Kreislaufzerschäumung ergibt sich, daß die Diastase in den stabilen Schaum wandert. Bei der Analyse dieses Trockenschaums ergeben sich Reinigungen bis um 48 Proz. und eine Konzentrierung von 0,5 Proz. auf praktisch 100 Proz. Die konzentriertesten und reinsten Diastasepräparate erhält man bei der Zerschäumung mit Stickstoff nicht im Spumat oder im Rückstand, sondern vielmehr in dem bei der Zerschäumung übrig bleibenden stabilen Schaum selbst. 4. Bei der Lipase ergaben sich zwei ausgesprochene Maxima der Schaumfähigkeit in Abhängigkeit vom pH. Die Maxima liegen bei pH=1,7 und ph= 4,5. Die Zerschäumung ergibt auch hier wieder, daß die größte Konzentrierung und Reinigung nicht im Spumat, sondern in dem stabilen Schaum selbst erfolgt. Es ergeben sich im Schaum Reinigungen der Lipase um ca. 49 Proz., während die Konzentrierung von 1 Proz. auf praktisch 100 Proz. erfolgt. 5. Zerschäumung bei den zwei verschiedenen erwähnten pH-Werten maximaler Schaumfähigkeit ergibt genau entgegengesetzte Resultate. Die Anreicherung des Ferments findet nur statt bei Zerschäumung im Gebiete von pH=4,5. Zerschäumt man bei dem anderen Maximum der Schaumfähigkeit (pH=1,7), so bekommt man umgekehrt einen in bezug auf Ferment verarmten Schaum. Im letzteren Fall werden also die Begleitstoffe vorwiegend durch Zerschäumung entfernt und angereichert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01510378
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