ISSN:
1432-0878
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Hypertonie (zwischen Tyrode 1,14 und 1,67) bremst das Wachstum, Hypotonie (zwischen Tyrode 0,8 und 0,3) ebenfalls; für eine wachstumssteigernde Wirkung mäßiger Hypotonie konnten wir in unseren Versuchen keinen Beweis liefern. 2. Unsere quantitative Auswertung von Übersichtsfilmen erlaubt eine bessere Einsicht in den Mechanismus der Wachstumshemmung als andere Methoden am gleichen Material. 3. Sowohl gegenüber mäßiger Hypotonie besitzt die Gewebekultur eine bemerkenswerte Fähigkeit, das abnorme Milieu zu überwinden, sowohl der mitotische Koeffizient, wie der Ablauf der Einzelmitose gleichen sich nach einigen Stunden geringerer oder stärkerer Störung dem Normalen wieder an. 4. Hypotonie stört in der Einzelmitose alle Vorgänge, welche mit Entquellungen, Hypertonie solche, welche mit Quellungen einhergehen. Solange die Zelle imstande ist, die Mitosen zu einem normalen Endziel durchzuführen, offenbaren Hypo- und Hypertonie gegensätzliche Erscheinungen. 5. Extreme Hypo- und Hypertoniegrade bewirken das Auftreten pathologischer Teilungsformen; dieselben sind im Prinzip trotz der gegensätzlichen Veranlassung (Verklumpung der Chromosomen in der frühen Metaphase, Äquatorialplatten mit versprengten Chromosomen, Anaphasen mit unvollständiger Chromosomentrennung, Telophasen ohne Zelleibdurchschnürung.) 6. Es wird versucht, diese Erscheinung durch die Sonderung von regulierbaren Materialstörungen und Regulatorschädigungen zu erklären.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00375548
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