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  • 1
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Fehlerquellen bei der Auswertung horizontartig auftretender archäologischer Funde in bezug auf Lage und Zeitstellung älterer Talauenoberflächen werden besprochen und verschiedene Möglichkeiten der Auffassung von holzführenden Horizonten erläutert. Die Ergebnisse pollenanalytischer und einiger neuerer archäologischer Befunde führen zur Berichtigung älterer Anschauungen über die nacheiszeitliche Entwicklung des Wesertales.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 2
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Die nach Ausformung und Verwitterungszustand einheitliche Jungmoränen-Landschaft ist das Produkt der zweiten Hauptphase (2. Hauptvorstoß W. Soergel) der letzten Eiszeit (Würm oder Weichsel). Diese letzte Eiszeit begann nach Groninger C14-Messungen vor mehr als 64 000 Jahren (etwa um 72000 vor heute) und erreichte ihr Maximum nach 29000 (etwa um 20000) vor heute. Die Ablagerungen der mit interstadialen Unterbrechungen wohl über 50000 Jahre langen Vorrückungsphase, deren große Klimaschwankungen W. Soergel in den Lößprofilen trockener Gebiete Mitteleuropas registriert fand, liegen in den Vereisungsgebieten unter der Jungmoränen-Landschaft. Die von W. Soergel als Hauptschwankung der Würm-Vereisung bezeichnete lange, mildere, aber im Durchschnitt kühle Periode hat nach der C14-Untersuchung in Ober-Fellabrunn durch Hl. de Vries (1959) in ihrer ersten Hälfte die obere Schicht des Lösses der ersten Hauptphase (erster Hauptvorstoß, W I W. Soergel durch Verwitterung in den fossilen Fellabrunner (Stillfried A) Bodenbildungskomplex mit der Göttweiger Verlehmungszone umgewandelt, aber in ihrer offenbar sehr trockenen zweiten Hälfte, die durch die granulometrische Sedimentanalyse in Höhlen bis in ca. 2000 m Höhe nachgewiesen ist, die weitere Lößaufwehung gestattet. Pedologische, paläofloristische und paläofaunistische Befunde der Lößprofile und der nach dem archäologischen Befund gleichzeitigen Höhlensedimente beweisen einwandfrei, daß die Hauptschwankung der Würm-Vereisung ein im Durchschnitt kühles kontinentales Interstadial (Göttweiger Interstadial) mit erheblichen Temperatur-Schwankungen war. Die C14-Messungen fossiler Böden des Fellabrunner Bodenbildungskomplexes in Ober-Fellabrunn durch Hl. de Vries (1959) haben diese Auffassung bestätigt. Das Göttweiger Interstadial begann etwas vor 42000 vor heute und endete um 29000 vor heute. Würm I Soergel ist also jünger als das Riß/Würm- oder Eem-Interglazial und daher erst recht jünger als Warthe und Riß II, folglich Alt- oder Frühwürm und identisch mit der „Jungriß-Eiszeit" mancher Geologen. Nach allen neuen Klimakurven war die Würm-Eiszeit streng genommen eine einheitliche Kaltzeit mit einer längeren Unterbrechung der Löß-Bildung und -Ablagerung vor dem Maximum der letzten Vereisung.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 3
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Das Letzte Interglazial (Riß/Würm oder Warthe/Weichsel = Eem-Interglazial) ist pollenanalytisch und durch die marine Eem-Fauna, auf dem Lande durch die letzte Antiquus- und Banatica-Fauna. gekennzeichnet und im Löß-Profil durch die Kremser Bodenbildung repräsentiert; es endete vor weit mehr als 53 000 Jahren. Für die Chronologie der Letzten Eiszeit (Würm, Weichsel), zu der das Warthe-Stadium nachweislich nicht gehört, stehen bisher etwas über 120 C14-Daten zur Verfügung; für ihre Gliederung bis zum Beginn des Spätglazials ist mit W. Soergel, C. Troll, P. Woldstedt, F. Brandtner und zahlreichen tschechoslowakischen Forschern die chronologische und paläoklimatische Auswertung vollständiger Löß-Profile im arideren und wärmeren südöstlichen Mitteleuropa entscheidend. Der Göttweiger fossile Boden (der zweite von oben) ist im schwach humiden, subarktischen, im Optimum temperierten Göttweiger Interstadial in der Zeit zwischen etwa 44 000 und 29 000 vor heute durch Verwitterung der oberen Schicht des Jüngeren Lösses I entstanden. Dieses lange Interstadial trennt zwei Abschnitte der Letzten Eiszeit: das AItwürm mit bisher 3 Stadialen und 2 Interstadialen und das Hauptwürm mit dem schwachen Paudorfer Interstadial in seiner Vorrückungsphase, dem Maximum der Letzten Vereisung (wohl um 20 000 vor heute) und mehreren ebenfalls kurzen Interstadialen (Bölling und Alleröd; andere sind noch unsicher) in seiner spätglazialen Phase; im Hauptwürm wurde bis zum Beginn des Spätglazials der Jüngere Löß II gebildet und abgelagert. Das Eis des Hauptwürm-Maximums hat die Moränen des Altwürm-Maximums überfahren und im Periglazial von den Fluß-Terrassen des Altwürm (obere Niederterrasse) durch die Aufschotterung der Hauptwürm-Terrasse (untere Niederterrasse) nur stellenweise Reste (von manchen Geologen fälschlich „Jungriß"-Terrassen genannt) übrig gelassen. Archäologische Gesichtspunkte wurden für die relative Datierung möglichst gar nicht berücksichtigt. Das Ergebnis dieser Studie (in einer Tabelle und einer Kurve der mutmaßlichen Juli-Mitteltemperaturen zusammengefaßt) bestätigt die Richtigkeit der von P. Woldstedt seit 1954 entwickelten Hypothese, daß Interstadiale die Vorrückungsphase Altwürm ebenso unterbrochen haben wie die spätwürm-zeitliche Abschmelzphase.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 4
    Publication Date: 1959-12-15
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 5
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Langjährige Geländebegehungen in der Nordwest-Ecke des Kreises Beeskow-Storkow haben in dieser urgeschichtlich bisher nur wenig erschlossenen Gegend zahlreiche mesolithische Fundplätze ergeben. Die Hauptmasse des durch die geometrische Mikrolithik als spätmesolithisch ausgewiesenen Flintmateriales hat den Charakter einer feingerätigen Klingenkultur, die vielfach Übereinstimmungen mit dem ostdeutschen, besonders mit dem schlesischen Spätmesolithikum aufweist. Diese feingerätige Kultur wird durch großgerätige Formen des Kern- und Scheibenbeilkreises bereichert. Neben Kern- und Scheibenbeilen treten hauptsächlich Handgriffschaber, ferner vereinzelte Dreikantgeräte, „Schleudersteine", Zonhovenspitzen und lang-schmale Querschneiden mit geschwungenen Seitenkanten auf. Damit ergeben sich starke Beziehungen zu der Stufe von Oldesloe. Häufig kommen die mesolithischen Formen zusammen mit neolithischen Gegenständen vor. Die Frage, ob diese gemischten Fundkomplexe eine zeitliche und kulturelle Einheit bilden oder als Zeugen einer Mehrfachbesiedlung der betreffenden Plätze zu bewerten seien, kann wegen des Fehlens von Grabungsbefunden nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Jedoch deuten mesolithische Formen, die aus Resten geschliffener neolithischer Geräte hergestellt sind, auf ein langes Fortleben der mesolithischen Tradition hin.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 6
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: In den Bayrischen Kalkalpen bis ins Vorland hinaus und nach Österreich hinüber finden sich ausgedehnte Gebiete mit sog. „Buckelwiesen", ein mit 1-1 ½ m hohen Buckeln und entsprechenden Mulden bedecktes Gelände. Sie tragen eine ebenso reizvolle wie artenreiche und differenzierte Flora. Diese Buckelwiesen waren mehr als 20 Jahre lang ein Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Man fragte sich, ob sie als alte Waldböden oder als Bildungen der Eiszeit anzusehen seien. Eine Anzahl von Geographen, Geologen und Bodenkundlern hielt sie für eine Sedimentationsform oder für Perigiazialbildungen der letzten Vereisung. Aber nirgendwo wurden Buckelwiesen im Verbreitungsgebiet der nordeuropäischen Vereisung bekannt. Sie scheinen auf kalkhaltige Sedimente, besonders Moränen, Schotterterrassen, Schuttkegel und Ähnliches, beschränkt zu sein. Seit 1939 deutet die Verfasserin sie als durch rezente Verkarstung entstanden. Dieser Auffassung stimmte A. Penck 1940 zu. Im Jahre 1958 fand S. Müller bei einer Untersuchung des Buckelwiesengeländes der Pokljuka in den Julischen Alpen bei Bled in Jugoslawien schlüssige Beweise für diese Auffassung.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 7
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Periglazialerscheinungen des quartären Eiszeitalters kommen in der Niederrheinischen Bucht in mannigfaltiger Fülle vor. Ihre vielgestaltige Ausbildung ist der Gunst geologisch-morphologischer Voraussetzungen zuzuschreiben. Schon seit langer Zeit standen sie im Blickpunkt wissenschaftlicher Erforschung. Diese beschränkte sich jedoch allzu sehr auf die Darstellung einzelner Phänomene in meist räumlich viel zu enger Sicht. Auch im Hinblick auf die Bodenfrostformen des quartären Eiszeitalters in der Niederrheinischen Bucht mangelt es nicht an Beschreibungen einzelner Erscheinungen. So sind – wenn wir uns auf den deutschen Anteil beschränken – die wegweisenden Untersuchungen von A. STEEGER (1926, 1944, 1948) über frostgestauchte Böden am unteren Niederrhein, die Abhandlungen von H. LEHMANN (1948) über Periglazialerscheinungen in der Umgebung von Bonn, von P. PRUSKOWSKI (1952, 1954) über Bodenfrostbildungen im Deckgebirge der Rheinischen Braunkohle und von U. STEUSLOFF (1951) über peri glaziale Böden aus zwei Eiszeiten im Löß bei Rheindahlen, oder die Beschreibung zahlreicher Eiskeile und Kryoturbationen in den Terrassensedimenten der Niederrheinischen Bucht vom Verf. (1956, 1957), ferner die Deutung vertikal verschlungener „Sandgänge" als Eiskeilnetz im deutsch-holländischen Grenzgebiet des Brachter Waldes durch R. WOLTERS (1950) zu erwähnen. Noch zahlreicher sind indessen die Beobachtungen über Bodenfrostbildungen, die aus dem benachbarten niederländischen Raume mitgeteilt wurden, und es darf in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, daß der heute international übliche Begriff „Kryoturbation" überhaupt dort entstand (C. H . EDELMANN, F. FLORSCHÜTZ & J . JESWIET 1936). "Gegenstand vorliegender Arbeit ist eine zusammenfassende Untersuchung der Wirkungen des pleistozänen Bodenfrostes innerhalb der Niederrheinischen Bucht: der Eiskeile und ähnlichen Formen, der Kryoturbationen und der Wirkungen der Frostsprengung. Besondere Berücksichtigung soll dabei den syngenetischen Erscheinungen zukommen, da sie für die klimazeitliche Stellung der Sedimente, in denen sie auftreten, von hohem Wert sind. In großem Maße trifft das für die Terrassensedimente der Niederrheinischen Bucht zu, deren klimazeitliche Stellung im Eiszeitalter zum großen Teil ja noch recht ungewiß ist, und zu deren Klärung gerade die syngenetischen Bodenfrostformen einen wertvollen Beitrag liefern können.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 8
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Ausgehend von den Untersuchungen von J. F. de Villalta Comella (1952) und R. Brinkmann (1956) im Gebiet von Villarroya (Prov. Logrono) werden Schichten des frühen Villafrancas besonders pollenanalytisch untersucht. Das Pollenprofil läßt einen deutlichen Wandel im Pflanzenkleid erkennen, der auf die Auswirkungen einer positiven Klimaschwankung zurückgeführt werden kann. In der Aufeinanderfolge vom Liegenden zum Hangenden lassen sich 6 Abschnitte ausscheiden: Piceetum, Pinetum I, Quercetum mixtum I, Pinetum II, Quercetum mixtum I, Pinetum II, Quercetum mixtum II und Pinetum III. Zu Beginn herrscht ein humid-gemäßigtes Klima; im höheren Teil wird es trocken und warm. Gewisse Formen erinnern noch an pliozäne Verhältnisse wie auch die Säugerfauna. Der Gesamtcharakter der Flora zeigt jedoch große Ähnlichkeit mit den Floren des sog. „Tegelen-Interglazials".
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 9
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Zwischen den Angaben der C14-Datierungen und den Altersbestimmungen nach den Blei- und Helium-Methoden klafft in der Erdgeschichte eine Lücke, die durch andere geophysikalische und geochemische Methoden bisher nicht befriedigend geschlossen wird. Aufbauend auf relativen Datierungsversuchen im Quartär Westdeutschlands mit Hilfe der Fluormethode, wird in Kombination mit Ergebnissen der erstgenannten Methoden eine Kurve entwickelt, die eine absolute Datierung der Interglazialzeiten (pleistozänen Warmzeiten) gestattet. Vorbehaltlich in Aussicht gestellter Korrekturen würde aufgrund dieser Kurve das Alter des Eem-Interglazials auf 60 000 Jahre und älter, das des Holstein-Interglazials auf ca. 240 000 Jahre, das der Cromer-Warmzeit auf ca. 640 000 Jahre und das der Tegelen-Warmzeit auf 1 500 000 ± 300 000 Jahre anzusetzen sein.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 10
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Die Lagerungsverhältnisse des Trasses sowie der Erhaltungszustand und die Lage der in ihm eingeschlossenen pflanzlichen Fossilien lassen auf eine komplexe Entstehung des Trasses schließen. Die unterste Lage ist als vulkanischer Staub aus der Luft abgesetzt worden, die Hauptmenge dagegen als Ablagerung „glutwolkenähnlicher" vulkanischer Erscheinungen zu betrachten. Die allerödzeitliche Flora des Trasses gleicht der eines borealen Birken-Kiefern-Waldes mit reichlich Traubenkirsche und Zitterpappel, während Stieleiche und Bergahorn entgegen früheren Angaben bis jetzt nicht nachgewiesen sind. Der kontinentale Charakter wird besonders durch Korbweide und Kreuzdorn unterstrichen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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