ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Seifenmizellen verursachen eine unterschiedliche Quellung der Epidermisschichten von isolierter Stierhaut. In Gegenwart von Mizellen quellen die Basalschichten der Epidermis stärker als ihre Außenschichten. Die Seifenkonzentrationen für differenzierte Quellung (c q ) fallen innerhalb tragbarer Fehlergrenzen mit den aus der Literatur bekannten c k -Werten zusammen. 2. Auch in Gegenwart neutraler oder alkalischer Elektrolyte sind c q und c k identisch bis zu einer gewissen Konzentration, die für jedes Salz typisch ist. Infolge der bei größeren Salzzusätzen stattfindenden Schrumpfungs- oder Entquellungsvorgängen steigt c q mit wachsender Konzentration an Salz wieder an. 3. Die neuen Beobachtungen werden besonders im Hinblick auf das Problem der Hautreizung durch Seifen diskutiert. Es wird angenommen, daß die Erweiterung der Netzwerkstruktur der Eiweißsubstanzen der Basalschichten der Epidermis durch Seifenmizellen eine Ursache der Reizung ist. Ein eventueller Entzug von Fett durch Netz- und Waschmittel bleibt dabei außer Betracht. 4. Zusätze, die als hautschützende bekannt sind, bewirken durchwegs eine Erhöhung von c q der Seife. Dies spricht ganz besonders dafür, daß die beobachtete differenzierte Quellung und die Hautreizung durch Waschmittel in einem ursächlichen Zusammenhang stehen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01525374
Permalink