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Die Auslösung von zygotisch-letalen Mutationen bei Phryne fenestralis durch Röntgenbestrahlung der Spermien

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Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie Abt. B Chromosoma Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Nach Spermienbestrahlung wurde die Sterblichkeit der sich entwickelnden F1-Eier von Phryne fenestralis bestimmt. Die Dosisabhängigkeit wird durch eine Mischkurve dargestellt, die sich aus einem Ein- und einem Mehrtreffer-Anteil zusammensetzt. Der letztere weicht von einer reinen Zweitreffer-Beziehung ab, indem er in den höheren Dosisbereichen stärker zunimmt.

  2. 2.

    Das Verhältnis der Treffer, die zu der Eintreffertötung führen, zu denen, die sich zu zygotisch-letalen Mehrtrefferereignissen kombinieren, liegt bei etwa 1 ∶ 3, wobei es aber mit steigender Dosis kleiner wird.

  3. 3.

    Ein Vergleich mit der vorläufig besprochenen Sterblichkeitskurve nach Oocytenbestrahlung, die eine reine Mehrtreffer-Kurve darstellt, macht wahrscheinlich, daß die zygotiseh-letalen Eintrefferereignisse dyscentrische Ein-Bruch-Rekombinationen sind, während die Mehrtrefferereignisse aus dyscentrischen Mehr-Bruch-Rekombinationen bestehen.

  4. 4.

    Die Mutationsrate liegt bei Phryne wesentlich höher als bei Drosophila. Eine einfache Ursache ließ sich hierfür nicht feststellen. Die Volumina der Spermienköpfe sind etwa gleich.

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Schriftenverzeichnis

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Durchgeführt mit Unterstützung durch den Reichsforschungsrat. — Fräulein Dr. Lerche hat die Drucklegung diser Arbeit nicht mehr erleben können. Am 1. März 1943 starb sie als Opfer eines englischen Luftangriffes.

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Bauer, H., Lerche, W. Die Auslösung von zygotisch-letalen Mutationen bei Phryne fenestralis durch Röntgenbestrahlung der Spermien. Chromosoma 2, 482–492 (1941). https://doi.org/10.1007/BF00325971

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00325971

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