ISSN:
1432-1165
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Energietechnik
,
Geologie und Paläontologie
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Abstract In the area of a former gas-works in Düsseldorf (Germany) a soil and groundwater contamination with up to 100 mg/l BTEX (benzene, toluene, ethylbenzene and xylenes) was investigated. Benzene is the dominant aromatic hydrocarbon in the groundwater. The investigations show a natural biodegradation of BTEX by oxygen, manganese oxides, nitrate, ferric hydroxide and sulfate in the sand and gravel aquifer. Sulfate reduction is the most important degradation process in the contamined groundwater. As a product of sulfate reducion, sufids were formed in the sediments of the aquifer. A balance of oxidants is presented as a tool to quantify BTEX degradation and to differ this from sorption and dilution processes. In the contaminated area the degradation of aromatic hydrocarbons leads to the release of carbon dioxide. The highest free CO 2 -concentration was found in the region of the groundwater table. Outgassing of CO 2 is important and was verified by deep-specific soil-gas sampling. The knowledge of these processes in the subsoil is a requirement for making predictions for in-situ remediation effects.
Notizen:
Kurzfassung Auf dem Gelände einer ehemaligen Gaskokerei in Düsseldorf wurde durch frühere Boden- und Grundwasseruntersuchungen eine Belastung vor allem durch BTEX-Aromaten (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole) im Grundwasser bis ca. 100 mg/l festgestellt. Benzol ist dabei die dominierende Belastungskomponente. Die Untersuchungen zeigen, daß im sandig-kiesigen Untergrund von einem natürlichen oxidativen BTEX-Abbau durch Sauerstoff, Manganoxide, Nitrat, Eisenoxide und Sulfat auszugehen ist. Während der Abbau durch Sauerstoff und Nitrat durch deren geringe Konzentrationen im Grundwasser limitiert wird, wird der weit überwiegende Anteil des BTEX-Abbaus im Schadenszentrum durch eine Sulfatreduktion verursacht. Als Produkt dieser Sulfatreduktion haben sich im Sediment reduzierte Schwefelverbindungen (Sulfide) gebildet. Eine Oxidationsmittelbilanz wird als Instrument vorgestellt, um den BTEX-Abbau unter stationären Bedingungen indirekt zu quantifizieren und damit von Sorptions- und Verdünnungseffekten, die auch konzentrationsmindernd wirken, zu trennen. Im Belastungsbereich kommt es durch BTEX-Abbau zu einer Erhöhung der CO 2 -Gesamtkonzentration. Die höchste freie CO 2 -Konzentration wird dabei am jeweils obersten Filterelement der errichteten Multi-Level-Meßstellen gemessen. Eine Ausgasung von Kohlendioxid in die Grundluft ist damit wahrscheinlich und konnte durch eine tiefenspezifische Beprobung der Grundluft nachgewiesen werden. Die Kenntnis dieser im Untergrund ablaufenden Prozesse stellt die Grundvoraussetzung dar, um die bei einer in-situ Grundwassersanierung ablaufenden Reaktionen prognostizieren zu können.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s767-1997-8508-z
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