ALBERT

Description / Table of Contents: BIOLOGY

Description / Table of Contents: Summary In some psammophilous plant communities of the xerosere of dunes poor in lime and in some halophilous plant communities of the sand halosere on the salt marsh, both on the Dutch Westfrisian island of Terschelling, the cation exchange capacity (CEC) of the roots of a number of species has been investigated. At the same time within the respective ecosystemes the soil reaction and the base saturation degree of the soil have been determined. The roots were directly taken from the natural habitats. Dicotylous roots in very acidophilous communities on soil poor in nutrients and with a low saturation degree of the adsorption complex presented lower CEC values than similar roots in basiphilous communities on soils rich in nutrients.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung Botanische Bedeutung des “Drentse district”. Die Biologische Station von Wijster liegt nahezu im Mittelpunkt des sog. “Drentse district” (weiterhin mit “Dr” angegeben), einem der 11 pflanzengeographischen Bezirke der Niederlande. Er reicht noch bis nach NW-Deutschland hinein und besteht hauptsächlich aus basenarmen fluvioglazialen Sanden und Flugsanden auf unterlagerndem Geschiebelehm. Das Klima trägt boreo-atlantische Prägung mit ziemlich hohen Niederschlägen (725–815 mm/Jahr), mit wenig Sonnentagen, dem höchsten N/S Quotienten der Niederlande (Sommersemester), mit den kältesten Wintern und den kältesten Nächten während des ganzen Jahres. Die Flora an sich ist ziemlich arm, jedoch besitzt sie einen hohen Anteil an borealen und atlantischen Arten: 138 boreale Gefäßpflanzen, Moose und Flechten, von denen 49 ihre Hauptverbreitung innerhalb der Niederlande in diesem Bezirk haben (vergl. Artenliste) und 124 (sub) atlantische Spezies, von denen allein 18 — was die Niederlande anbetrifft — überwiegend in Dr gefunden werden (vergl. Artenliste). Unter den nordischen Arten befinden sich sogar einige subarktische Vertreter, die somit weit getrennt von ihrem skandinavischen Hauptverbreitungsgebiet vorkommen wie Carex aquatilis, Cornus suecica und Sphagnum majus (= S. dusenii). Ausführlich wird an Hand von mehreren Gründen aufgezeigt, daß die Theorie der “Glazialrelikte” höchst unwahrscheinlich ist; das gilt selbst für die charakteristischen Moose und Flechten an den Findlingen der in Dr so häufig anzutreffenden Hünengräber. Viele nichtboreale und nichtatlantische Arten zeigen in Dr ein boreales bzw. atlantisches Verhalten. Ursprünglich war das Gebiet fast vollständig mit Laubwäldern (vorwiegend Eiche) und ombrotrophen Mooren bedeckt. Letztere umfaßten die größten kontinentalen Vorkommen NW-Europas. Von beidem ist nur noch sehr wenig erhalten geblieben. Sehr früh schon, vor 1500 v. Chr., begann man, die trockeneren Wälder in Heideland überzuführen, das vollkommen das Landschaftsbild beherrschte, bis um 1900 n. Chr. tiefgreifende Maßnahmen der Urbarmachung einsetzten. Die hervorstechendsten Merkmale der heutigen naturnahen und halbnatürlichen Vegetation sind folgende: Auf mäßig reichen, flachgründigen Sanden über Geschiebelehm erscheint eine besondere Ausbildungsform des Eichenwaldes mit einem dichten Unterwuchs von Stechpalme bis zu 8 m Höhe und mit einigen bemerkenswerten Arten wie Trientalis europaea, Polygonatum verticillatum, Plagiothecium latebricola und, auf etwas reicherem Substrat, Stellaria nemorum ssp. glochidisperma. Ilexbäume bieten in Dr ein vertrautes, häufiges Bild, ebenso Salix pentandra. Letztere beschränkt ihr Vorkommen auf die Bachtäler, die hier übrigens von außergewöhnlich vielen Holzgewächsen begleitet werden. Das arme Querco-Betuletum ist in Dr gut ausgebildet. Typisch ist das Fehlen von Betula verrucosa als einer einheimischen Holzart. Das üppige Auftreten von Empetrum nigrum in der Heide stellt ebenfalls einen charakteristischen Drenteschen Wesenszug dar. Dr beherbergt überdies das Hauptweltareal der Assoziation Ericetum tetralicis der feuchten Heide. Sowohl die trockene als auch die feuchte Heide zeigen eine Vielfalt von sehr armen bis reichen Pflanzengemeinschaften. Das Wachholdergebüsch trifft man in Dr häufiger als irgendwo sonst in den Niederlanden an. Es gehört zu einer noch unbeschriebenen Assoziation, dem Dicrano-Juniperetum und im besonderen zu einer geographischen Vikariante, der auf den Bezirk von Dr beschränkten Senecio silvaticus-Vikariante. Nicht weniger als 128 Gefäßpflanzen, 96 Moose und Flechten und mehr als 300 Pilze sind in diesem Wachholdergebüsch gefunden worden. Die ombrotrophen Moore, von denen einige bis zu 12 m dicke Torflagen besaßen, sind durch Kultivierungsmaßnahmen vernichtet worden, bis auf wenige Relikte, die unter staatlichen oder privaten Naturschutz gestellt wurden. Sie zeigen den Typus eines “Flachhochmoors” (“flat bog”) und beherbergen noch Arten wie Sphagnum pulchrum, S. balticum, S. fuscum, Dicranum bergeri, Drosera anglica und D. obovata. Nur in einigen küstennahen Mooren kommen Salzzeigerpflanzen vor. Die Sukzession in Moor- und Heidetümpeln wird ausführlich behandelt. In mäßig armen Heidetümpeln und-sumpfen und an ihren Ufern wachsen interessante Arten wie Sparganium angustifolium, Carex limosa, Scheuchzeria palustris, Utricularia neglecta, Sphagnum majus, S. angermanicum, S. girgensohnii und S. russowii. Im Hinblick auf die Epiphytenvegetation wird der Drentse district u.a. durch zwei Gesellschaften gekennzeichnet, deren jede eine Artenkombination enthält die normalerweise in diesem Zusammenwuchs nirgendwo beobachtet werden kann: (1) die Gesellschaft von Parmelia furfuracea und P. acetabulum und (2) die Gesellschaft von Aulacomnium androgynum und Tetraphis pellucida. Schließlich werden noch die Gesellschaften der Drenteschen Bachtäler — rund 55 Bäche, in 9 Flußgebiete zusammenzufassen — behandelt. Im Mittelalter wurde der sie ursprünglich begleitende Wald (Alnion und Alno-Padion) in Streuwiesen und Magertriften umgewandelt. In den letzten fünfzig Jahren vernichteten Entwässerung und der immer häufigere Gebrauch von Kunstdünger die jahrhundertealten halbnatürlichen Landschaften zum größten Teil. Lediglich einige Relikte davon werden noch als Naturreservate geschützt und mittels alter bäuerlicher Betriebsformen bewirtschaftet und erhalten. Der Nährstoffgehalt des Wassers eines natürlichen oder halbnatürlichen Baches nimmt vom Ursprug zur Mündung hin zu. Entsprechend kann man in den Bachtälern folgende Synökosysteme unterscheiden: 1. Quellflurgebiet Soligene Moore des Sphagnion papillosi nebst einer als “Molinietum juncetosum acutiflori” beschriebenen, heute ausgerotteten Gesellschaft; umgeben von dem Ericetum tetralicis. 2. Oberlauf Überwiegend Cirsio-Molinietum-Streuwiesen mit u.a. Parnassia palustris, Cirsium dissectum, Carex dioica, C. pulicaris, C. hostiana, C. panicea, C. appropinquata. Im Anschluß daran folgt das Nardo-Gentianetum pneumonanthis, letzteres wiederum umgeben von dem Ericetum tetralicis. 3. Mittellauf In diesem mehr eutrophen Bereich wird das Cirsio-Molinietum ersetzt durch Gesellschaften des Calthions und durch eine, dem Senecioni-Brometum racemosi verwandte, wohl nicht von anderweitig her bekannte Gesellschaft von Phyteuma nigrum (in diesem Gebiet keine Waldpflanze!) und Carex acutiformis, wie auch durch eine Gesellschaft mit Polygonum bistorta die nicht identisch ist mit den bislang bekannten Assoziationen in denen Polygonum bistorta eine Rolle spielt. Örtlich ist im Calthion die boreale Art Calamagrostis neglecta reich vertreten. 4. Unterlauf Die bemerkenswerteste Vegetation, die sich hier in die oben beschriebene Zonation (Calthion — Nardo-Galion — Ericetum) einschiebt, stellt das Caricetum vesicariae (Magnocaricion) dar in einer an der borealen Art Carex aquatilis reichen form. Das durch Neumann (1957) beschriebene Lysimachio-Caricetum aquatilis kann nicht als selbständige Assoziation aufrecht erhalten werden.