ISSN:
0045-205X
Keywords:
Life and Medical Sciences
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Biology
Notes:
Wenn im folgenden Artikel vom Immunsystem gesprochen wird, so ist das Abwehrsystem der Wirbeltiere gemeint, das am besten bei Maus und Mensch untersucht ist. Das Immunsystem hat die Fähigkeit, Millionen verschiedener Stoffe (Antigene) zu unterscheiden und Abwehrreaktionen gegen Fremdstoffe auszulösen. Dadurch wird der Körper gegen Infektionen und die Wirkung von makromolekularen, toxischen Substanzen geschützt.Die Bindung von Fremdkörpern gelingt dem immunsystem mit der Hilfe von Antikörpern, welche die Konformation und teilweise die Primärstruktur von Antigenen erkennen können. Antikörper werden von B-Lymphozyten produziert und bilden den humoralen Arm der Immunantwort. Zur Unterscheidung körpereigener und fremder Stoffe ist jedoch ein weiteres hochspezifisches System erforderlich, das in der Natur einzigartig ist. Die Aufbereitung von Antigen (Antigenprozessierung und Präsentation) nimmt in diesem System eine Schlüsselstellung ein [3].Dem zweiten zellulären Bestandteil des Immunsystems, den T-Lymphozyten, wird durch Peptidrezeptoren Proteinfragmente, die aus der Degradation von körpereigenen oder fremden Antigenen stammen, präsentiert. Wie diese antigenen Peptidfragmente produziert werden und an die Rezeptoren binden, ist eine der grundlegenden Fragestellungen der Immunbiologie, die in den letzten Jahren weitgehend aufgeklärt werden konnte. Die von den Immunrezeptoren gebundenen Peptide entstammen den proteolytischen Abbauwegen der Zelle, die wir im folgenden Abschnitt betrachten wollen.
Additional Material:
5 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/biuz.960270304
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