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  • 1
  • 2
  • 3
    Publication Date: 1989-01-01
    Print ISSN: 0012-0189
    Topics: Geosciences
    Published by Schweizerbart
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  • 4
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  • 6
    Publication Date: 2023-11-28
    Description: Der Muschelsandstein im Abbaubetrieb bei Ralingen-Kersch hat neben mächtigen massigen Werksteinen auch vielfältige Fossilien und Lebensspuren geliefert. Sie werden beschrieben und abgebildet. Ein vollmariner, aber dennoch zeitweise sehr flachgründiger Ablagerungsraum bildet sich ab. Innerhalb der gallo-ardennischen Randfazies-Abfolge des Unteren Muschelkalks (mu) der Trier-Luxemburger Bucht markiert die Werksteinzone ein besonderes Intermezzo. Umgeben ist es von den Hinterlassenschaften starker Erdbeben-Ereignisse, die aus dem überregionalen plattentektonischen Geschehen der tieferen Trias resultierten. Die lateral und vertikal hoch variable, z.T. auch lückenhafte mu-Schichtenfolge des Trier-Luxemburgischen Beckenrands wird dargelegt. Sie kann in vier Sequenzen untergliedert werden, die im Wechselspiel tiefer und hoher (relativer) Meeresspiegelstände entstanden. Nicht nur eustatische Gegebenheiten, sondern vor allem auch tektonische Ereignisse waren dabei prägend. Zwei besonders stark regressive Zeitintervalle sind weiträumig durch die akzentuierte Vorschüttung terrigener Sande und Tone und durch basale Schichtlücken gekennzeichnet. Auch deutliche Transgressionsereignisse mit weitem Onlap sind litho- und biofaziell nachzuvollziehen. Anhand der Fazies- und Mächtigkeitsmuster der einzelnen Sequenzen werden ihre unterschiedlichen Subsidenzmuster rekonstruiert und erläutert. Sie belegen die Wichtigkeit von vertikalen Schollenbewegungen, wie es ähnlich auch schon im Buntsandstein der Fall gewesen war. Dies erweist sich hier am Westrand des mitteleuropäischen Beckens ebenso wie im östlichen Beckenrandbereich in Polen. Unterstützt durch die sequenzstratigraphische Methodik ergibt sich nunmehr eine genauere bio- und – vor allem – lithostratigraphische Interngliederung, die eine verbesserte Korrelation mit der mu-Schichtenfolge (in der Westpfalz und) im hessischen und mitteldeutschen Beckeninneren erlaubt. Der Schichtbereich der Werksteinzone von Kersch entspricht der Terebratelzone. Hier im Trier-Luxemburgischen Randbecken ist er als tektonisch initiierter Tiefstands- Systemtrakt (LST) oberhalb einer Sequenzgrenze zu bewerten.
    Description: Abstract: The succession of the Muschelsandstein in the quarry near Ralingen-Kersch has yielded thick and massive stones (freestones) as well as numerous ichnospecies and other fossils. They are described and illustrated here. A fully marine, but nevertheless temporary shallow sedimentation area is documented. This succession (Werksteinzone) marks a very special intermezzo within the local gallo-ardennic border facies of the Lower Muschelkalk (mu). It is surrounded by the remnants of strong seismic events, which resulted from supraregional plate tectonics in lower Triassic. The whole mu-succession of the basin margin around here is described. It is laterally and vertically varying and regionally somewhat incomplete. Now it can be separated into four stratigraphic sequences, which generated during the interplay of low and high (relative) sea levels. Not only eustatic circumstances but mainly tectonic events had been important. Two intervals of strong regressions are indicated by widely spread terrigenous sands and clays and by gaps in the geologic record. Remarkably onlapping transgressive episodes can be traced as well, by litho- and biofacial properties. The respective sequences show individual patterns of lithofacies and thickness. By that their subsidence patterns can be reconstructed and explained genetically. They prove the importance of vertical tectonics, just as in the preceding Buntsandstein. This can be observed here at the western margin of the mid european basin as well as at the eastern margin area in Poland. Supported by sequence stratigraphic means a more detailed internal division is possible, which allows a better correlation to the mu-succession (in western Palatinate and) in the inner basinal areas of Hesse and Central Germany. The stratigraphic range of the Werksteinzone in Kersch corresponds to the Terebratelzone of the inner basin. Here in the individually conditioned Trier-Luxemburg basin area it can be interpreted as a Lowstand Systems Tract (LST) overlying a tectonically induced sequence boundary.
    Description: 1. Einführung 2. Lithostratigraphie des Unteren Muschelkalks im Untersuchungsgebiet 3. Bio- und Ichnofazies bei Kersch 4. Seismite im Unteren Muschelkalk 5. Die Beckenentwicklung und Sequenzstratigraphie des Unteren Muschelkalks der Trier- Luxemburger Bucht im überregionalen Vergleich 5.1 Vorbemerkungen 5.2 mu1-Sequenz (M1a-Sequenz) 5.3 mu2-Sequenz (M1b-Sequenz) 5.4 Grenzbereich mu2-/mu3-Sequenz 5.5 mu3-Sequenz (M1c-Sequenz) 5.6 mu4-Sequenz (M1d-Sequenz) und der mu/mm-Grenzbereich Schriften
    Description: research
    Keywords: ddc:554.3 ; Muschelkalk ; Eifel ; Lithostratigraphie ; Sequenzstratigraphie ; Fische ; TK 6205
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 7
    Publication Date: 2022-12-02
    Description: Das hier erstmals beschriebene Bonebed von Irsch entstammt der Basislage einer Sandsteinbank im obersten Grenzdolomit (ku2G). Es weist sowohl marine als auch terrestrische Faunenelemente auf. Die organischen Reste sind jedoch stark abgerollt und zerbrochen, es sind präfossilisierte, mehrfach aufbereitete Biogenkomponenten. Das Fossilspektrum umfasst vielfältige Koprolithen (wahrscheinlich von Landwirbeltieren), viele isolierte Schuppen von Knochenfischen (Actinopterygier, u. a. Gyrolepissp.) sowie einige Zähne von rein marinen bzw. von marin-limnischen (euryhalinen) Haien. Größere Knochenplatten stammen von Tetrapoden, in Frage kommen großwüchsige temnospondyle Amphibien. In dieser Biofazies wie auch in der umgebenden Lithofazies dokumentiert sich eine vielgestaltige Küstenlandschaft am Südostrand des damaligen Ardennen-Festlandes. Grobklastische fluviatile Schüttungskörper verzahnten sich mit marin-lagunären Karbonaten. Trockengefallene fossilführende marine Dolomite wurden durch fluviatile Strömungen erodiert. Ihr Fossilmaterial wurde mit den Relikten terrestrischer Faunen durchmischt und erneut resedimentiert.
    Description: Abstract: The Bonebed of Irsch firstly here described, forms the basal layer of a sandstone in the uppermost Grenzdolomit (ku2G), located north of Bitburg/Southern Eifel. It combines marine and terrestrial faunal elements. The biogenic remnants are rolled, rounded and broken. They represent repeatedly reworked prefossilized components. Numerous coprolites, probably derived from terrestrial vertebrates, and many isolated scales of fin-rayed fishes (actinopterygians, e. g. Gyrolepissp.) are documented. Moreover several teeth of fully marine and limnal sharks were found. Larger dermal bone fragments originale from temnospondyl amphibians. This biofacies as well as the surrounding lithofacies reveals a late Middle Triassic Coastal environment at the southeastern border of the Ardennic hinterland. Coarse fluvial Sediments interfingered to marine-lagoonal carbonates. Dessicated fossil-bearing dolomites were eroded by fluvial streams. Their reworked biogenic material was mixed up with terrestrial faunal remains and deposited once again.
    Description: 1. Einführung 2. Geographische und geologische Lage des Fundortes 3. Stratigraphie und Lithofazies 3.1. Unterer Keuper in der Trierer Bucht 3.2. Besonderheiten der ardennischen Unterkeuper-Randfazies 4. Fossilmaterial im Bonebed von Irsch 5. Interpretation 6. Ausblick Schriften
    Description: research
    Keywords: ddc:560 ; Vertebraten ; Keuper ; Eifel ; Trierer Bucht
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 8
    Publication Date: 2022-07-08
    Description: Die in den ersten zwei Teilen dieser Publikation detailliert beschriebenen tektonischen Aufschlussdaten und einige neuere Befunde werden nun analysiert. Die jeweiligen horizontaltektonischen Aussagen werden klassifiziert und sortiert. Unterschiedlich alte Einengungsphänomene sowie sinistrale und dextrale Relativbewegungen werden abgeleitet und graphisch dargestellt. Hinzu kommen entsprechende Auswertungen der aktuellen Geologischen Karten. Faltenstrukturen und zahlreiche Blattverschiebungen in unterschiedlichen Richtungen bilden sich ab. Die Verschiebungsweiten liegen bei mehreren Hundert Metern und häufig auch im Kilometerbereich. Maximal sind es 3,2 km. Auch Altersbeziehungen können abgelesen werden. Aus den sehr zahlreichen Beobachtungen werden fünf Beanspruchungsgruppen abgeleitet. Sie umfassen eine ehemals wirksame maximale Kompressionsrichtung und die entsprechend konjugierten dextralen und sinistralen Scherflächenscharen. Eine der Richtungsgruppen ist doppelt dokumentiert, subrezent und aus einer weit zurück liegenden Zeit. In einem nächsten Schritt werden die Gruppen zeitlich eingestuft, bei Berücksichtigung von Ergebnissen aus umliegenden Regionen. Sechs kompressive Deformationsereignisse werden rekonstruiert. Zuzuordnen sind sie dem Oberjura, der frühen Unterkreide, dem Unter- bis Mitteleozän, dem Oberoligozän, dem Untermiozän und dem plio-pleisto-holozänen Zeitabschnitt (Abb. 85, Tab. 2).
    Description: Abstract: The results of tectonic outcrop measurements in the southeastern Trier Embayment, which were particularly described in the two preceding parts of this publication, and additional new results will be analyzed now. The relevant horizontal stress data are classified and graded. Compressional phenomena of different ages and sinistral resp. dextral shear movements are listed and depicted graphically. Furthermore the actual regional geological maps are interpreted. Fold structures and several strike-slip faults of varying directions are obvious. The horizontal throws amount to several hundreds of meters, often the kilometer-scale is reached (maximum: 3.2 km). Relations of age can also be recognized. The huge number of observations allows the identification of five groups of strain. They all comprise a former direction of maximal horizontal compression and the appropriate conjugated dextral and sinistral shear plane sets. One of these directional groups is documented twice, it characterizes subrecent times and a quite old episode. The next step of investigation is the chronological rating of these groups. For this the results from adjacent regions are taken into consideration. Six events of compressive deformation are reconstructed. They can be assigned to Upper Jurassic, early Lower Cretaceous, lower to middle Eocene, upper Oligocene, lower Miocene and a time span of plio-pleisto-holocene age (fig. 85, tab. 2).
    Description: Einführung in Teil III 7. Rekonstruktion von Bewegungsabläufen 7.1. Einengungsprozesse 7.1.1. Unmittelbare Geländebefunde 7.1.2. Hinweise aus Geologischen Karten 7.1.3. Zusammenfassung und erste Ausdeutung 7.2. Sinistrale Horizontalbewegungen 7.2.1. Hinweise durch unmittelbare Bewegungsspuren 7.2.2. Hinweise durch das kartierte Störungsmuster 7.2.3. Zusammenfassung und erste Ausdeutung 7.3. Dextrale Horizontalbewegungen 7.3.1. Hinweise durch unmittelbare Bewegungsspuren 7.3.2. Hinweise durch das kartierte Störungsmuster 7.3.3. Zusammenfassung und erste Ausdeutung 7.4. Bisher nicht (sicher) einzuordnende Horizontalbewegungen 7.4.1. Aufschlussbeobachtungen und Kartenauswertungen 7.4.2. Zusätzliche Ergebnisse aus der Zusammenschau mit bisherigen Befunden 7.5. Gruppierung von jeweils konjugierten Bewegungen und erste relative Alters - einschätzungen 7.6. Alterseinstufung der Deformationsereignisse Schriften
    Description: research
    Keywords: ddc:551.8
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 9
    Publication Date: 2022-07-08
    Description: In diesem zweiten Teil der dreiteiligen Gesamtpublikation wird die strukturelle Ausgestaltung des Gebietes zwischen Saar und Mosel (Saargau) und von Südost-Luxemburg beschrieben. Eine umfassende Zusammenstellung von tektonischen Befunden ermöglicht eine modernisierte synoptische Ausdeutung. Das nun erfasste Störungsmuster im Saargau stellt sich deutlich anders dar als in älteren Kartenwerken. Rheinische und diagonal (Nordost-Südwest) streichende Bruchelemente dominieren. Dabei bilden sich alt angelegte strukturelle Großeinheiten ab. Variszisch streichende WSW-ENE-Bruchzonen treten nördlich der Siercker Schwelle weniger deutlich und stark überprägt in Erscheinung. Überdies sind 20 bis 30o orientierte Störungslinien vertreten. Lang gestreckte, schmale Grabenstrukturen aller genannten Richtungssysteme sind auffällig stark verbreitet. Recht häufig erscheinen Hinweise auf Horizontalbewegungen. Sie werden anhand von Literaturauswertungen und durch eigene Befunde dokumentiert. Bogig geformte Scherflächen, oft noch erkennbar horizontal gestriemt, kleinmaßstäbliche Aufschiebungen und Störungszonen mit intensiver tektonischer Gesteinszerstückelung sind nachgewiesen. An zahlreichen Abschiebungen sind auch horizontale Bewegungskomponenten und eine sekundäre Anpressung belegt. Weiterhin erscheinen unterschiedlich dimensionierte Faltenstrukturen, negative Blumenstrukturen und schmale Tiefschollen, die Pull-apart-Gräben ähneln. Horizontalstylolithen, horizontal verlaufende Slickolites und Striemungen sowie wenige erhaltene horizontale Faserharnische auf Kluftflächen vervollständigen das Bild. Es dokumentieren sich mehrere nacheinander folgende Phasen mit unterschiedlich ausgerichteter Kompression und Horizontaltektonik. Deren zeitliche Abfolge und die jeweils herrschenden Spannungsfelder sollen in Teil III dieser Publikation ausgedeutet werden.
    Description: Abstract: This second part of the trisected paper describes the structural characteristics of the southeastern Trier Embayment. This comprises the german Saargau (the area between the rivers Saar and Mosel) and southeastern Luxemburg. A comprehensive compilation of the tectonic results makes a modernized synoptic interpretation possible now. The newly mapped fault pattern of the Saargau differs clearly from those of older geological maps. Rhenish and „diagonal“ (northeast-southwest) striking fault lines dominate. Inherited large paleohighs and -lows are reflected. In the area north of the Sierck High WSW-ENE („variszisch“) striking fault zones are developed quite indistinct. They are assumed to be structurally overprinted. Moreover 20–30o trending fault lines exist. Long and narrow graben structures of all those directional systems appear remarkably widespread. Quite often indications for horizontal movements have been noticed. They are stated by means of special investigations in geological literature and mapping records and by own results. Arch-shaped shear planes, that are often still recognizable striated horizontally, small upthrows and intensely fractured fault zones are proven. Several planes of normal faults reveal additional horizontal fault movements and were affected by a secondary compressive overprint. Additionally fold structures of varying dimensions appear as well as negative flower structures and narrow downthrown blocks which look like pull-apart structures. Horizontal stylolites, slickolites, striations and and a few preserved horizontal slickensides complete this structural assemblage. Several successive phases of compressive tectonic events with different horizontal movements are documented. Their succession and the particular paleostress fields will be interpreted and discussed in the third part of this paper.
    Description: Einführung in Teil II (Kapitel 1 bis 4 siehe Teil I) 5. Störungsmuster im Saargau und in Südost-Luxemburg 5.1. Bisheriger Kenntnisstand 5.2. Aktuelle Kartengrundlagen 5.3. Neue Ergebnisse zu den tektonischen Richtungssystemen 6. Hinweise auf kompressive Beanspruchungen im Saargau und in Südost-Luxemburg 6.1. Auswertung der älteren Literatur 6.1.1. Lucius (1948 und 1959) 6.1.2. Tübinger Kartierbefunde (1963–1967) 6.1.3. Berners (1985) 6.1.4. Sonstige Einzelautoren 6.2. Neuere Geländebefunde 6.2.1. Bergwerk Wellen 6.2.2. Mettfels bei Wincheringen 6.2.3. Steinbrüche bei Schloss Thorn 6.3. Hinweise durch das revidierte Störungsmuster 6.3.1. Besonderheiten bei den Versatzbeträgen einzelner Störungslinien 6.3.2. Auffiedern von Verwerfungen 6.3.3. Mögliche Pull-apart-Gräben 6.3.4. Hinweise durch Faltenstrukturen Schriften
    Description: research
    Keywords: ddc:551.8
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 10
    Publication Date: 2022-07-08
    Description: Für den Zeitraum von Oberjura bis heute können sechs Deformationsereignisse mit kompressiver Beanspruchung rekonstruiert werden (DI bis DVI). Sie werden dem Malm, der höheren Unterkreide, dem Unter- bis Mitteleozän, dem Oberoligozän, dem frühen Miozän und dem plio-pleisto-holozänen Zeitabschnitt zugeordnet. Jede dieser Deformationen wird in ihren strukturellen Auswirkungen im Bereich des Untersuchungsgebietes beschrieben und mithilfe von Kartendarstellungen illustriert. An Kompressionsstrukturen entstanden Horizontalstylolithen, „Slickolite striae grooves“, moderate Verfaltungen und vereinzelte Aufschiebungen. Scherende Beanspruchungen werden durch Slickolites, Scherflächen und Riedelflächen sowie durch Blattverschiebungen (Verschiebungsweiten bis etwa 3,5 km) und Pullapart- Gräben dokumentiert. Die kinematische Bedeutung der jeweiligen Phänomene wird im Zusammenhang mit überregionalen Paläostressfeldern und den zugrunde liegenden plattentektonischen Vorgängen in Mitteleuropa ausgewertet. Im Strukturbefund der einzelnen Deformationen zeigen sich variierende Stärken der Beanspruchung und verschiedene rotierende Veränderungen der Stressfeld-Ausrichtungen. Im Zuge der unterschiedlich angreifenden Stressfelder kam es zu einer mehrfachen mechanischen Aktivierung von Bruchflächen. Eine zunehmende Ausreifung des strukturellen Inventars des Deckgebirges bildet sich ab. Die unterkretazische Deformation DII wird gegenüber den Darlegungen in Teil III nicht in die unterste sondern in die höhere Unterkreide gestellt. Generell zeichneten sich unterschiedlich konfigurierte alte und neue Senkungsgebiete ab. Auch sie beeinflussten das Bewegungsmuster. Bei den jüngeren, seit dem oberen Oligozän abgelaufenen Deformationen DIV bis DVI kam es zu einer Wechselwirkung der horizontalen Kompression mit den vertikalen Relativbewegungen des Rheinischen Schildes („Plateau Uplift“). Randstreifen zwischen den damaligen Hebungs- und Senkungszonen sind häufig von Pull-apart-Strukturen gesäumt. Die jüngste Deformation DVI ist im Untersuchungsgebiet durch einen zeitlich wechselhaften Verlauf gekennzeichnet. Das ehemalige plio-pleistozäne Stressfeld mit seinem Bewegungsmuster weicht vom heutigen – noch stärker regional differenzierten – Stressfeld ab.
    Description: Abstract: In the southeastern Trier-Luxemburg Embayment six events of compressive deformation have taken place since Upper Jurassic. In this paper they are re - constructed and numbered as DI to DVI. They are assigned to the Upper Jurassic, the late Lower Cretaceous, the lower to middle Eocene, the Upper Oligocene, the lower Miocene and finally to the subrecent plio-pleisto-holocene time span. The structural results of each deformation in the study area are described and illustrated by tectonic maps. Proven compressional structures are horizontal stylolites, slickolite striae grooves, moderate fold structures and some few upthrows. Shear movements are documented by strike-slip faults (horizontal displacements up to 3.5 km) and pullapart structures, accompanied by slickolites, shear planes and Riedel shears. The kinematic signification of the particular phenomena is interpreted in context with paleo - stress fields and plate tectonics in Middle Europe. The structural data of the single deformations indicate varying strengths of strain and a rotating change of the re - spective stress field orientation. Caused by the efficacy of various stress fields a multiple kinematical activation of joints and fault planes took place. A structural evolution towards a complete inventory of fractures in the upper crust (permian and mesozoic series) is obvious. In contrast to the explanations of part III the deformation DII is attributed no longer to the lowest but into the upper Lower Cretaceous. Old and new subsiding areas with different shapes can be traced. They also influenced the motion patterns. The younger compressive deformations DIV to DVI, which came to pass since Upper Oligocene, were modified by the contemporaneous vertical uplift of the Rhenish Massif. Narrow border areas between active paleohighs and -lows are often seamed by pull-apart structures. In the studied area the youngest deformation DVI is characterized by a temporal variation. The former plio-pleistocene paleostress field and its particular motion pattern differ from the recent stress field, which is even more regionally differentiated.
    Description: Einführung in Teil IV 8. Zusammenfassende Ausdeutung 8.1. Generelle Vorbemerkungen 8.2. Mesozoische Deformationen 8.3. Känozoische Deformationen 8.3.1. Eozäne Deformationen 8.3.2. Oligozäne Deformationen 8.3.3. Miozäne Deformationen 8.3.4. Plio-Pleisto-Holozäne Deformationen 9. Ergänzende Aspekte 9.1. Regionale Verteilung und Bildungsweise der jeweiligen Deformationsspuren 9.2. Offene Fragen und Ausblick Schriften
    Description: research
    Keywords: ddc:551.8
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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